Cyber-Banditen: Vier Tipps der Polizei

Drei Viertel aller österreichischen Firmen sind schon von Hackern und Betrügern über das Web angegriffen worden. In Salzburg ist die Zahl der Delikte im ersten Halbjahr 2017 um 28 Prozent gestiegen. die Polizei hat vier gute Tipps.

„Ransomware“ nennt man die schädlichen Programmen, Computerviren und Trojaner, die Kriminelle und sonstige Hacker am häufigsten zum Einsatz bringen. Meistens sind die digitalen Schädlinge als scheinbar harmlose bzw. seriöse Benachrichtigungen mit diversen bzw. dubiosen Links und als gefälschte Bestätigungen getarnt. Wer auf solche Links klickt oder Beilagen von E-Mails öffnet, für den tut sich das digitale Tor zur Hölle auf.

Wer Lösegeld bezahlt, hat doppelten Schaden

Schadprogramme verschlüsseln alle persönlichen Dateien, und dann wollen Netzbanditen eine Art Lösegeld erpressen. Wer bezahlt, bekommt in den meisten Fällen auch keine Erlösung von seinem Elend. Im schlimmsten Fall breiten sich solche Viren in ganzen Firmennetzwerken aus und legen Unternehmen lahm.

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Was tun, wenn ein Angriff alle Daten zerstört?

Konkrete Tipps für Netzwerker

Zum Schutz vor Attacken und Erpressungen hat der Experte Wolfgang Haim vom Landeskriminalamt Salzburg einige Tipps bzw. vier konkrete Hinweise: „Wenn ich eine gute Backup-Strategie und meine Daten irgendwo gesichert habe, dann kann ich nicht erpresst werden. Das ist unser wichtigster Tipp. Dazu sollte immer ein Anti-Viren-Schutz auf jedem Computer installiert sein. Dazu sollte man in Firmen auch die Mitarbeiter über die Gefahren schulen. Vor allem sollten Betriebe mit IT-Firmen auch simulieren, wie lange es im Notfall dauernd würde, bis mein Betrieb wieder klaglos läuft.“

Sollte jemand doch Opfer eines Angriffs aus dem Netz werden, empfiehlt die Polizei dringend: „Kein Lösegeld bezahlen und unbedingt Anzeige erstatten!“