Eurofighter trainieren für den Ernstfall

Im Salzburger Luftraum traninieren ab Montag wieder Eurofighter - Piloten für den Ernstfall. Zwei Wochen lang werden Überschallflüge durchgeführt - so schonend wie nur möglich, verspricht das Bundesheer

Jeder Eurofighter-Kampfpilot soll in den kommenden beiden Wochen je zwei Abfangübungen durchführen. Ein Eurofighter-Kampfjet ist dabei die langsam fliegende unbekannte Maschine - zwei weitere werden alarmiert und zum Eindringling geleitet.

Übung am Simulator nicht möglich

Abfangübungen dieser Art können am Simulator nicht trainiert werden, weil es auch darum gehe, die Piloten in der Realität eines körperlich extrem belastenden Einsatzes zu testen, sagte Major Martin Baierer von der Luftraumüberwachung.

Eurofighter auf dem Salzburg Airport

Gerald Lehner

Das Überschalltraining sei ein wichtiges Element des Pilotentrainings, denn „die enge und zeitkritische Koordinierung zwischen unseren Militärpiloten in der Luft, den Radarleitoffizieren am Boden, aber auch zu den militärischen und zivilen Flugsicherung ist der wesentliche Zweck dieser Übung“, erklärte Baierer.

30 Abfangmanöver in zwei Wochen geplant

Die Überschallflüge finden zwischen 12.500 und 16.000 Metern statt. Die Landeshauptstädte, Wien, Tirol und Vorarlberg sind dabei ausgenommen. Insgesamt 30 Abfangmanöver mit Überschallflug sind geplant. Sie können als lauter Knall wahrgenommen und sogar gefühlt werden.

Für Schäden, die durch Stoßwellen des Überschallknalls verursacht werden, gibt es eine Beschwerdestelle in jedem Bundesland, jeweils im Militärkommando. In den Mittagsstunden und am Wochenende gibt es keine Überschallflüge.

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