Asylkosten auf 65 Mio. vervierfacht

Heuer geben Bund, Land und Gemeinden in Salzburg fast 65 Mio. Euro für Flüchtlinge und Asylwerber aus – fast eine Vervierfachung. Vor drei Jahren waren es jährlich noch 17 Mio. Das hat eine Anfrage der Freien Partei Salzburg (FPS) im Landtag ergeben.

Der Bund hat allen Ländern und Gemeinden in Österreich bisher insgesamt 125 Millionen Euro überwiesen. Damit seien die Kosten der Asylkrise bis Jahresende 2016 abgedeckt gedeckt, heißt es.

Schnell: „Warum versteckt man diese Kosten?“

Einschließlich der 65 Millionen Euro heuer allein in Salzburg sei das alles von Österreichs Steuerzahlern zu finanzieren, kritisiert Karl Schnell, Klubobmann der Freien Partei Salzburg: „Warum versteckt man das so? Warum geht man nicht an die Öffentlichkeit und sagt, so und so viel kostet das? Zweitens gibt es die Frage: Konnte man damit wirklich helfen, was haben wir wirklich geleistet? Der Beitrag des Landes liege bei jährlich rund 30 Millionen Euro, ergänzt Schnell.

Stöckl: „Es bleibt nichts Anderes übrig“

Es sei schon eine Herausforderung, diese Summen im Budget unterzubringen, sagt dazu LHstv. und Finanzreferent Christian Stöckl (ÖVP) auf Anfrage des ORF. Es bleibe aber nichts Anderes übrig, als die Zuwanderer, Asylwerber und Flüchtlinge zu unterstützen und zu integrieren, die im Land seien.