Wohnbauförderung des Landes reicht nicht

Das Geld in der Salzburger Wohnbauförderung reicht bei weitem nicht für alle, die ein Haus bauen oder eine Wohnung kaufen wollen. Das ist die erste Bilanz, nachdem Anfang des Jahres eine strenge Beschränkung eingeführt wurde.

Wegen überhöhter Förder-Zusagen von insgesamt 40 Millionen Euro in den letzten Jahren musste das ganze System vom zuständigen Landesrat Hans Mayr (Bürgergemeinschaft) auf neue Beine gestellt werden.

Harte Kritik der FPS: „Keine soziale Treffsicherheit“

Seit heuer kann man die Wohnbauförderung nur noch über das Internet beantragen. Zum Zug kommt, wer schnell ist bzw. wer im Online-Rennen auf der Website das größte Glück hat. Das System habe Mängel, kritisiert Markus Steiner, Landtagsabgeordneter der Freien Partei Salzburg: „Wir haben keine Treffsicherheit. Wer sich sehr gut auskennt, der hat Vorteile gegenüber jenen, die langsamer sind. Das System hat keine soziale Treffsicherheit.“

Die nächsten Anträge sind erst für 2018 möglich. Sie werden von der zuständigen Abteilung beim Land Salzburg am 2. Jänner entgegengenommen.

Wie sieht die Lage insgesamt aus?

Die FPS hat im Landtag eine Anfrage gestellt, wie viele Anträge heuer genehmigt worden sind. Heuer gab es Geld für insgesamt 600 Antragsteller. Darunter sind 200 Häuselbauer. Die Nachfrage wäre aber viel größer, sagt der zuständige Wohnbaulandesrat Hans Mayr: „Da ist der größte Druck. Wir könnten da deutlich mehr fördern, wie wir im Kontingent haben.“ Die Nachfrage sei ungefähr doppelt so groß wie die Möglichkeiten.

In den vergangenen beiden Jahren sind laut Mayr so viele Anträge genehmigt worden, dass im Budget der Wohnbauförderung ein Loch von 40 Millionen Euro entstanden sei. Diese müssten in den kommenden Jahren eingespart werden, so der Politiker.

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