Horrorcrash: Verdacht auf illegales Rennen

Bei einem Verkehrsunfall in Saalfelden (Pinzgau) ist Sonntagabend ein Autolenker lebensgefährlich verletzt worden. Insgesamt gibt es fünf Verletzte und Ermittlungen wegen des Verdachtes eines illegalen Straßenrennens.

Laut Polizei dürfte der Unfalllenker viel zu schnell unterwegs gewesen sein. Durch die Wucht des Aufpralls gegen den Baum wurde das Fahrzeug gegen das entgegenkommende Auto eines 30-jährigen Pinzgauers geschleudert und fing Feuer. Ein Anrainer, der bei der Feuerwehr ehrenamtlich tätig ist, konnte die Flammen rasch löschen und weitere Helfer alarmieren.

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Bei dem Crash gegen den Baum wurde der Motorblock aus dem Wagen des 22-Jährigen gerissen. Hinter dem Verunglückten war noch ein 20-jähriger Autofahrer unterwegs. Der Motor wurde seitlich gegen dessen Wagen geschleudert. Dieser Lenker blieb unverletzt.

Schwangere Frau verletzt

Der 22-jährige Verursacher erlitt laut Einsatzkräften lebensgefährliche Verletzungen und wurde eingeklemmt. Seine 21-jährige Beifahrerin wurde schwer verletzt und von anderen Verkehrsteilnehmern geborgen, während für den Fahrer erst die Feuerwehr anrücken musste. Sie befreite den Mann mit der Bergeschere aus dem Wrack. Das Rote Kreuz brachte ihn ins Salzburger Unfallkrankenhaus.

Ein Alkotest war wegen der lebensgefährlichen Verletzungen nicht möglich. Insgesamt wurden bei dem Unfall fünf Personen verletzt - unter ihnen auch eine 22-jährige Frau, die im achten Monat schwanger ist.

Wracks beschlagnahmt: Illegales Rennen?

Möglicherweise hat laut Polizei einer der beteiligen Autofahrer bei einem illegalen Rennen den Crash ausgelöst. Alle Wracks wurden behördlich beschlagnahmt. Der Unfallbereich erstreckt sich über 300 hundert Meter. Allein die Schleuderspuren eines Fahrzeuges sind 200 Meter lang. Bei der Analyse durch den Sachverständigen mussten mehrere wartende Lkw-Lenker weiter gelotst werden, weil ihre Schwerfahrzeuge die Reifenspuren der oder des mutmaßlichen Täters verdeckt hatten.

Viel zu schnell unterwegs

Das Trümmerfeld ist riesig. Die Polizisten verständigten die Staatsanwaltschaft. Diese beauftragte den Unfallgutachter Gerhard Kronreif. Der Experte untersucht nun die Spuren und mögliche Hinweise auf ein illegales Rennen.

Gesichert ist laut Polizei bisher, dass der 22-Jährige mit massiv überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Die Rede ist von bis zu 180 km/h. Der schwarze Sportwagen prallte zunächst gegen eine Leitschiene und schließlich gegen den Baum. Er überschlug sich, landete wieder auf der Straße und traf den entgegenkommenden Kombi des 30-jährigen Pinzgauers.

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Lenker bei Unfall lebensgefährlich verletzt

Bei einem Verkehrsunfall in Saalfelden (Pinzgau) ist Sonntagabend ein 22-jähriger Autolenker lebensgefährlich verletzt worden.

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