Skigebiet Gaißau: Manager für Betriebssperre
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Der Krispler Bürgermeister Andreas Ploner (ÖVP) arbeitet seit Wochen an einem Notfallplan, wie man die kommende Wintersaison doch noch retten könnte – und zwar mit Liften, die in Betrieb sind. Er hofft auf den Konkurs der bestehenden Gesellschaft und die Gründung einer neuen – mit neuen Leuten.
Manager Leitner will bleiben
Die chinesisch dominierte Betreibergesellschaft wälzt dagegen für die Zukunft große Pläne, wie ihr Manager Gernot Leitner skizziert. Er ist selbst mit acht Prozent an dieser Gesellschaft beteiligt. Mittwoch war der chinesische Geschäftsführer der Gaißauer Bergbahnen in Salzburg. In zwei Wochen will er wiederkommen. Sein Kompagnon und Sprecher Gernot Leitner versicherte nach dem Treffen, dass ein Zukunftsmodell für die Skischaukel in Arbeit sei.
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Die Gesellschaft strebe Vereinbarungen mit allen Beteiligten an - mit den Grundeigentümern, Hoteliers und anderen Touristikern. Risiken und Chancen müssten aufgeteilt werden, so Gernot Leitner.
Gemeinde will neue Wege, neue Leute
Ein Interview wollte der Manager, der vor Jahren die gescheiterte Olympia-Bewerbung Salzburgs organisiert hatte, dem ORF dazu nicht geben. Er folgte damit dem Beispiel seines chinesischen Firmenchefs James Tay aus Peking. Leitner teilte jedoch mit, dass allfällige Forderungen der Grundbesitzer von der Gesellschaft beglichen würden. Auf diese offenen Rechnungen setzt Krispls Bürgermeister Andreas Ploner. Sie sollen Basis für den von ihm angestrebten Konkursantrag gegen die derzeitige Betreibergesellschaft sein.
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Wie geht es weiter mit der Skischaukel?
ORF-Redakteur Karl Kern hat aktuell in Krispl-Gaißau und in Hintersee recherchiert.
Bildergalerie vom 18. Jänner 2017:
Links:
- Gaißau-Hintersee: Zerschlagung der Liftgesellschaft? (salzburg.ORF.at; 5.9.2017)
- Skigebiet Gaißau: Chancen für Erhalt schwinden (salzburg.ORF.at; 3.9.2017)
- Weiter Bangen um Skigebiet Gaißau (salzburg.ORF.at; 4.8.2017)
- Wintermärchen im Schneeloch Gaißau (salzburg.ORF.at; 18.1.2017)