Länder sanieren Schafbergbahn gemeinsam
Das sechs Kilometer lange und zum Teil recht steile Gleisbett der sehr populären und geschichtsträchtigen Zahnradbahn ist marode. Der Schotter ist stellenweise stark ausgespült, Holzschwellen drohen zu verrutschen und die Gleise mitzuziehen, wenn nicht bald mit Bauarbeiten begonnen würde. Abschnittsweise wurden schon Stahlstreben in den Boden gerammt, um den Bahnkörper zu stabilisieren. Auch Böschungen brauchen mehr Sicherungen.
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Vom Tal in OÖ nach Salzburg hinauf
Die Talstation in St. Wolfgang liegt in Oberösterreich, die Strecke auf den knapp 1.800 Meter hohen Gipfel führt aber großteils über Salzburger Gebiet. Die Schafbergbahn aus dem 19. Jahrhundert ist eine Attraktion für Salzburg und Oberösterreich gleichermaßen.
Gesamtkosten gedrittelt
Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer hat bei seinem ersten Arbeitstreffen mit Thomas Stelzer, dem neuen Amtskollegen in Oberösterreich (beide ÖVP), einen Kostenschlüssel vereinbart: „Es geht um 18 Millionen Euro für die Sanierung des Gleiskörpers. Der Aufwand wird gedrittelt. Ein Drittel kann die Salzburg AG aufbringen, den Rest teilen sich Salzburg und Oberösterreich. Auf mehrere Jahre aufgeteilt können wir das schultern. Einfach ist heute beim Thema Geld gar nichts mehr.“
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Arbeiten am Gleisbett ab sofort
Die Salzburg AG betreibt die Schafbergbahn seit zehn Jahren – mit wirtschaftlich großem Erfolg. Im Sommer fahren täglich rund 2.000 Besucher zum Gipfel. Die Sanierung des Gleisbettes beginnt sofort. Der Betrieb ist nicht beeinträchtigt, die Arbeiten sollen insgesamt aber fünf Jahre dauern.
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Seit vielen Jahrzehnten populär
ORF-Redakteur Jörg Eisenberger hat sich über die Pläne zur Sanierung der Schafbergbahn erkundigt.
Link:
- Landeshauptleute fordern schlankeren Staat (salzburg.ORF.at; 2.8.2017)