Swap-Prozess: Brenner-Aussage per Video

Im Prozess rund um die Übertragung von Swap-Geschäften von der Stadt auf das Land Salzburg im Jahr 2007 wird Ex-Landesfinanzreferent David Brenner (SPÖ) kommende Woche per Videokonferenz aussagen. Das spart Reisekosten.

Ex-Finanzreferent David Brenner (SPÖ) vor dem Finanzskandal-U-Ausschuss

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David Brenner wird bei dem Prozess per Video zugeschaltet

Brenner arbeitet als Geschäftsführer einer Holzfirma in Deutschland. Er soll in dem Verfahren als Zeuge zur Übernahme der Wertpapiere durch das Land Auskunft geben - wobei laut Anklage die Swaps zu diesem Zeitpunkt fünf Millionen Euro im Minus gewesen sein sollen.

Weitere Prominente zur Befragung

Mit der Videobefragung spart sich die Republik Geld: Sie müsste sonst nämlich die Reisekosten für Brenner übernehmen. Am selben Tag wie Brenner werden Ex-Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (SPÖ) und der umstrittene Olympia-Berater Erwin Roth als Zeugen erwartet - sie sollen allerdings persönlich bei dem Prozess erscheinen.

Die Berechnung der Schadenshöhe zog die Verteidigung am Freitag erheblich in Zweifel - wegen angeblich falscher Berechnungsformeln. Da Finanzgutachter Christian Imo diese Zweifel nicht völlig ausräumen konnte, muss er am kommenden Freitag neuerlich aussagen. Auf der Anklagebank des Swap-Verfahrens sitzen ja prominente Politiker: Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden und Brenners Vorgänger als Finanzreferent, Othmar Raus (beide SPÖ). Dazu kommen ranghohe Beamte und Ex-Beamte von Stadt und Land.

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