Neues Konzept für Mountainbike-Strecken

In Salzburg soll das Wegenetz für Wanderer und Radfahrer künftig stärker getrennt werden. Derzeit arbeiten Land Salzburg und die Salzburger Land Tourismus Gesellschaft an einem entsprechenden Konzept.

So sollen Konflikte zwischen den beiden Gruppen, wie sie in den vergangenen Jahren immer wieder passiert sind, künftig vermieden werden. Auch Konflikte mit Grundbesitzern, Förstern und Natuschutz sollen durch dieses Konzept gelöst werden.

Rund ein Drittel der Sommerurlauber in Salzburg steigen aufs Fahrrad, immerhin jeder zehnte Gast ist Mountainbiker. Dadurch kommt es aber immer wieder zu Konflikten, zwischen Wanderern, Radfahreren, Grundbesitzern und Naturschützern.

„Wollen Routen und Wanderer und Biker entflechten“

Mit einem neuen Mountainbike Konzept, das in Koproduktion zwischen dem Land und der Salzburger Land Tourismus Gesellschaft entstanden ist, sollen diese Probleme gelöst werden, sagt Tourismusreferent Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP). „Das Wegenetz von Wanderern und Mountainbikern soll entflochten werden. Wir planen eigene Trails und Routen für Mountainbiker inklusive Hinweisen über Orientierung und Schwierigkeitsgrad, Versicherung für die Benützer der Wege und Musterverträgen für die Grundeigentümer.“

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Mountainbiking ist bei Salzburgs Urlaubern sehr beliebt

Eine generelle Öffnung der Forstwege für Mountainbiker - wie es sie etwa in Bayern gibt - strebe man aber bewusst nicht an, betont Haslauer. „Wir können nicht alles nutzen. Unser Bundesland wird ohnedies schon weitgehend genutzt. Wir haben ein riesiges Angebot, das wir noch weiter verbessern wollen. Dabei gehen wir aber im Einvernehmen mit den Grundeigentümern vor, denn es ist mir persönlich auch wichtig, dass Eigentum respektiert und geachtet wird.“

Konzept soll bis 2022 umgesetzt sein

Das Mountainbike Konzept wird vom Land Salzburg mit 75.000 Euro gefördert und soll bis zum Jahr 2022 umgesetzt werden. Erster Schritt ist die einheitliche Beschilderung der Radwege. Ein Farbleitsystem - ähnlich jenem auf Skipisten - soll den Schwierigkeitsgrad der Wege kennzeichnen.

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