Pool-Befüllen kann zu Wassernot führen

Das Befüllen von Swimmingpools führt in einigen Gemeinden in Salzburg immer wieder zu Wasserengpässen. Poolbesitzer sollten sich an die jeweilige Wassergenossenschaft wenden, bevor sie den Hahn aufdrehen, appeliert das Land.

Vor allem in den „Speckgürtel“-Gemeinden rund um die Stadt Salzburg haben viele Einfamilienhäuser einen Swimmingpool. Probleme für die öffentliche Wasserversorgung habe es in der Vergangenheit dadurch in Bergheim, Anthering, Hallwang (alle Flachgau), Puch, Oberalm und Hallein (alle Tennengau) gegeben, heißt es aus dem zuständigen Landesressort.

Die Pools fassen in der Regel 20.000 bis 40.000 Liter Wasser, manche sogar mehr: „Das entspricht dem Wasser-Jahresbedarf eines Menschen“, sagt Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP). „Probleme ergeben sich insbesondere dann, wenn im Sommer die zweite Füllung kommt, in der Regel eine gewisse Trockenperiode da ist und der Grundwasserspiegel sinkt.“

Abstimmung funktioniert nicht immer

Grundsätzlich hätten die Wassermeister der Genossenschaften bzw. der Gemeinden die Lage gut im Griff, sagt Schwaiger. Allerdings funktioniere die Abstimmung zwischen Wasserbeziehern und Wasserlieferanten aber nicht immer: „In gewissen Umkreisgemeinden der Stadt Salzburg haben wir doch immer wieder Probleme gehabt - wo dann doch gewisse Maßnahmen zu treffen sind, um die Wasserversorgung im Allgemeinen nicht zu gefährden.“ Dann müsse man den Pool-Besitzern sagen, „dass eine Befüllung derzeit einfach nicht möglich ist.“

Da die Sommer im Schnitt immer heißer und die Niederschläge immer geringer werden, werde man sich zum Thema private Swimmingspools etwas überlegen müssen, betont der Landesrat.

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