Glocknerstraße: Heuer extrem wenig Schnee
Eine Woche früher als gewohnt wird heuer die Großglockner Hochalpenstraße für den Verkehr freigegeben, voraussichtlich zwischen 25. und 28. April, so es nicht noch einmal schneit. Bis dahin soll die Schneeräumung abgeschlossen sein.
Auf Südseite weniger Arbeit für Räumtrupps
Vier „Wallack-Pflüge“ sind bei der Schneeräumung im Einsatz:
- 50 Meter Wurfweite
- pro Pflug drei Motoren mit je 125 PS
- Treibstoffverbrauch: 20 Liter/Stunde
- Räumleistung: 1.500 Kubikmeter/Stunde
- 12-15 Mann sind von Salzburger und Kärntner Seite aus im Einsatz
- ein Bergführer macht voraus Geländebeurteilung und sprengt bei Bedarf Lawinen ab
Für die Großglockner Hochalpenstraßen AG und die rund 20 Mitarbeiter ihrer Räumtrupps ist der schneearme Winter in vielerlei Hinsicht ein Vorteil, sagt Vorstand Johannes Hörl: „Wir können jetzt auswintern, wir können Sanierungsarbeiten vornehmen. Man darf nicht vergessen: Wir haben in etwa 130 Hochbauten, Kunstbauten, Steinschlag- und Lawinengalerien und sonstige Gebäude, die man natürlich aus dem Winterschlaf herauszaubern muss. Wenn wir ein paar Tage mehr Zeit haben, alles startklar zu machen, sind wir auch nicht unglücklich.“
50 Kilometer Straße werden bis Ende April freigemacht. Insbesondere auf der Südseite, also der Kärntner Seite rund um Heiligenblut, spart sich der Räumtrupp heuer viel Zeit. Hier fiel im abgelaufenen Winter außerordentlich wenig Schnee.
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Wenig Schnee auf Glocknerstraße
Deutlich schneller als üblich kommen heuer die Schneeräumer auf der Glocknerstraße voran.
Letztes Jahr mehr Schnee
Im Vorjahr war genau das Gegenteil der Fall: 2016 schafften die Räumfahrzeuge den Durchstich bei der Glocknerstraße erst am 26. April. Die Straße wurde mit einigen Tagen Verspätung erst am 3. Mai für den Verkehr freigegeben - mehr dazu in Schnee: Glocknerstraße bis 3. Mai gesperrt (salzburg.ORF.at; 29.4.2016).