Mordanklage: Frau in Fluss gestoßen

Wegen versuchten Mordes und versuchter Vergewaltigung steht Montag ein Mann aus Bischofshofen (Pongau) in Salzburg vor Gericht. Er wollte laut Anklage eine Frau vergewaltigen. Sie wehrte sich, worauf er sie in die Salzach gestoßen habe.

Der 30-jährige Bischofshofener sei ein vorbestrafter Gewalttäter, so die Ermittler. Er habe das Opfer in einem Lokal kennengelernt. Um 5.00 Uhr früh gingen die beiden beim Salzachufer in St. Johann (ebenfalls Pongau) spazieren. Der Angeklagte habe versucht, die Frau zu küssen. Er soll auch in ihre Hose gegriffen haben. Die Frau habe sich weiter gewehrt und dann um Hilfe gerufen, worauf ihr der Verdächtige den Mund zugehalten haben soll. Schließlich soll er sie ins elf Grad kalte Wasser der Salzach gestoßen haben.

Frau konnte sich knapp retten

Die 21-Jährige tauchte unter und kam mindestens zwei Minuten lang nicht aus der Salzach, konnte sich schließlich an einem Stein festhalten und ans Ufer retten. Ihr Mobiltelefon war kaputt. Sie bat Bewohner eines nahen Hauses um Hilfe. Diese riefen das Rote Kreuz.

Der mutmaßliche Täter hat laut Anklage eine Persönlichkeitsstörung, sei aber zurechnungsfähig. Er könnte bei einem Schuldspruch in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen werden. Der Bischofshofener ist achtmal wegen Gewaltdelikten vorbestraft. Er saß zuletzt in Graz im Gefängnis. Wegen versuchten Mordes und versuchter Vergewaltigung drohen ihm nun bis zu 20 Jahre Haft.

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