Ire meldete sich nicht: Suchaktion wird teuer

Eine mehrtägige Suchaktion in der Stadt Salzburg für einen verschwundenen Iren wird für den Gast teuer. Er kam nach einer Lokaltour mit drei Landsleuten nicht ins Hotel zurück, verpasste seinen Rückflug und meldete sich tagelang nicht.

Nach der Lokaltour war der junge Mann aus Irland am Wochenende nicht in das Hotel zurückgekehrt und spurlos verschwunden. Am Dienstag wurde die Wasserrettung von der Polizei angefordert, um die Salzach im Stadtgebiet abzusuchen. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf den Rückstaubereich des Kraftwerks Lehen gelegt.

Wasserretter bei  der Suche auf der Salzach

WR Salzburg

Wasserretter suchten zwischen der Staatsbrücke und dem Kraftwerk Lehen nach dem vermissten Iren

Salzach und Kapuzinerberg abgesucht

15 Wasserretter suchten auch den Grund des Flusses von der Kraftwerksmauer bis zur Staatsbrücke mit zwei Sonarbooten ab. Weiters nahmen vier Mann der Salzburger Bergrettung den Kapuzinerberg näher in Augenschein.

Am Mittwoch gab die Einsatzleitung der Polizei schließlich Entwarnung. Der Ire hatte sich wieder im Hotel gemeldet. Er dürfte über weitere Tage und Nächte noch weitere Lokaltouren angehängt haben.

Wasserretter bei  der Suche auf der Salzach

WR Salzburg

15 Wasserretter waren stundenlang im Einsatz

Zwei Rechnungen der Einsatzkräfte

Alleine der Einsatz der Wasserrettung kostet den Gast nun 1.700 Euro, die Bergrettung dürfte dem Mann weitere rund 500 Euro in Rechnung stellen. „Wer sich drei Tage lang in der Stadt aufhält und Freunden und Familie kein Lebenszeichen gibt, muss mit einer Vermisstenanzeige und einer Suchaktion rechnen“, sagt der Bezirkseinsatzleiter der Wasserrettung, Dieter Strohmayer.