Neubau beim Mittersiller Spital verschoben

Der schon beschlossene Neubau von Operationssälen im Krankenhaus Mittersill (Pinzgau) wird vorerst nicht realisiert, weil das Land den Betrieb überprüft. Er soll mit dem Krankenhaus Zell am See ein Teil der Landeskliniken werden.

Die Unsicherheit um den Neubau für das Tauernklinikum Mittersill (Pinzgau) wird neuerdings verlängert. Seit Jahren wird über zwei neue Operationssäle für das Spital diskutiert. 2015 wurden sie dann schließlich im Landtag beschlossen, Geld für die Planung hat das Land im Herbst freigegeben.

„Verunsicherung bei Belegschaft und Bevölkerung“

Jetzt im Frühjahr sollten eigentlich die Ausschreibungen für den Bau starten. Doch nun ist wieder einmal alles angehalten - und die Verunsicherung der Spitalsangestellten in Mittersill steige, sagt der Pinzgauer SPÖ-Parlamentarier Walter Bacher: „Die Folge davon ist, dass bereits Ärzte abspringen, weil sie keine Alternativen mehr sehen. Wir weisen seit Jahren darauf hin, dass erst dann in Mittersill Ruhe einkehren wird, sowohl bei der Bevölkerung, als auch bei der der Belegschaft, wenn erste Baumaßnahmen gesetzt werden,“ so der Nationalratsabgeordnete.

ÖVP: Zwei Monate um Investitionen zu prüfen

Landesgesundheitsreferent Christian Stöckl (ÖVP) hält dagegen. Die SPÖ übertreibe und dramatisiere die Situation meint Stöckl. Der OP-Bau in Mittersill sei gestoppt worden, weil dieses Krankenhaus zusammen mit dem Spital Zell am See von den Landeskliniken übernommen werden soll: „Wir werden jetzt ein genaues Konzept erstellen. Dafür brauchen wir zwei Monate um zu wissen welche Investitionen in Mittersill notwendig sind, damit wir bei der Übernahme gerüstet sind“, ergänzt Landesgesundheitsreferent Stöckl.

Informationsveranstaltung noch im März

Die verunsicherten Mitarbeiter in Mittersill sollen jedenfalls durch eine Informationsveranstaltung noch im März auf dem Laufenden gehalten werden, heißt es von Führung der Tauernkliniken Zell am See-Mittersill.

Link:

Fusion Tauernklinikum und SALK: Kritik aus SPÖ (salzburg.ORF.at; 16.12.2016)