Waffen und Hitler-Bilder gefunden
Grund für die von der Staatsanwaltschaft angeordnete Hausdurchsuchung waren mehrere nach dem Brand gefundene, verendete Kleintiere. Der Verdacht lautete auf Tierquälerei, weil nicht klar war, ob der Brand für den Tod der Tiere ursächlich war.
Hitler-Bilder, Waffen, weitere Tierkadaver
Bei der Durchsuchung am Dienstag fanden die Ermittler nun zehn weitere Kleintierkadaver, aber auch zwei Langwaffen, drei Faustfeuerwaffen, eine Ausgabe von „Mein Kampf“ und mehrere Hitler-Bilder und -Büsten. Ein bereits bekanntes Szenario, denn bereits 2011 wurde nach einem Brand desselben Bauernhofes in Thalgau-Egg ein riesiges Waffenarsenal, bestehend aus mehr als 130 Waffen und einer großen Menge Munition, gefunden. Auch ein funktionstüchtiges Maschinengewehr gehörte zum Arsenal des Mannes.

Polizei Salzburg
Zahlreiche Waffen und Munition wurden in dem Hof gefunden
Gegen den Besitzer wurde noch am Dienstag ein Waffenverbot verhängt. Aufgrund der zehn Kleintierkadaver besteht weiterhin der Verdacht auf Tierquälerei. Sollten die Tiere verhungert oder verdurstet sein, droht eine Verurteilung. Auch der Waffenfund im Jahr 2011 hatte für den Flachgauer Landwirt ein juristisches Nachspiel. Wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz musste er eine Gelstrafe zahlen.
Brandstiftung als Ursache vermutet
Auch die Ursache des Brandes ist noch nicht geklärt. Ein Sachverständiger hält Brandstiftung für möglich - mehr dazu in: Thalgau - Verdacht auf Brandstiftung (salzburg.ORF.at; 30.1.2017).