Lifte auf der Postalm fahren, Gaißau weiter zu
Auf der Postalm lief der Skibetrieb am 17. Dezember an - zunächst nur mit zwei Skiliften. Dank des Schneezuwachses konnten Donnerstagmittag zwei weitere Skilifte den Betrieb aufnehmen. Die Skifahrer genießen das sportliche Vergnügen bei Prachtwetter: „Tolle Schneeverhältnisse, es macht viel Spaß“, sagte Saskia Heinze-Seidler aus Essen.
ORF
Seit zwei Monaten ist der Steirer Karl-Heinz Prentner Eigentümer des Lifte auf der Postalm. Er hat alle Hände voll zu tun, um das Weihnachts- und Silvestergeschäft zu retten: „Gerettet sind wir noch nicht. Aber auf Grund dessen, dass die Lage jetzt so gut ist, kann man durchaus sagen: Wir sehen optimistisch in die Zukunft. Aber es ist einer der wichtigsten Bereiche, dass es zu Weihnachten zum Skifahren geht.“
Wesentlich größere Beschneiung auf Postalm nötig
Das Postalm-Plateau liegt auf 1.300 Metern Höhe. Auf Naturschnee kann man sich in Zeiten des Klimawandels nicht mehr verlassen. Der steirische Unternehmer weiß, dass er viel investieren muss: „Das Wesentlich ist, um überhaupt den Skibetrieb aufrecht zu erhalten, ist es, nächstes Jahr die Beschneiungsanlage auf richtige Beine zu stellen. Das heißt: Die Beschneiungsanlage modernisieren und einen Speicherteich errichten. Das ist einer der wichtigste Faktoren. In den nächsten Jahren werden wir dann beginnen, systematisch die Lifte zu erneuern.“
ORF
Moderne Liftanlagen und 50 statt bisher vier Schneekanonen - nur damit dürfte es möglich sein, das Überleben des Postalm-Skigebietes langfristig zu sichern.
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Unterschiedliche Lage in kleinen Skigebieten
Während auf der Postalm dank Neuschnees mehr Skilifte in Betrieb sind, steht in Gaißau-Hintersee der Skibetrieb weiterhin still.
Gaißau: Lifte stehen still, Pisten nicht präpariert
Ganz anders ist die Situation in Gaißau-Hintersee (Flachgau/Tennengau): Hier sind derzeit ausschließlich Skitourengeher auf den Pisten unterwegs. Der Sessellift steht still, die Kassa ist geschlossen. Viele wundern sich, warum kein Pistenfahrzeug zu sehen ist, um die Abfahrten zu präparieren: „Zum Skifahren geht es sehr, sehr gut“, sagt einer der Tourengeher, Klemens Veronesi aus Mattighofen (OÖ). „Es wundert mich, dass die Lifte noch nicht offen haben. Denn wenn man da walzt, würde es für die Lifte sicher perfekt gehen.“
ORF
Das Skigebiet gehört zu 75 Prozent der J&Y-Holding eines chinesischen Investors. Die restlichen 25 Prozent sind im Eigentum von drei Minderheitsgesellschaftern. Niemand von ihnen wollte am Donnerstag zur Lage in dem Skigebiet ein Interview geben. Angeblich ist zwar der chinesische Geschäftsführer des Skigebiets in Salzburg - doch Details dazu sind nicht bekannt. Fest steht, dass das Weihnachts- und Silvestergeschäft für das Gebiet in Gaißau-Hintersee heuer ausfällt. Nach Auskunft der Minderheitsgesellschaft bedeutet das den Verlust von einem Drittel des Gesamt-Umsatzes. Anfang kommender Woche könnte es neue Informationen geben.
Link:
- Zinkenlifte dank Schneekanonen in Betrieb (salzburg.ORF.at; 25.12.2016)