Nach Messerstecherei: 16-Jähriger in Haft

Nach einer Messerstecherei am Rudolfskai in der Stadt Salzburg am 4.Dezember mit einem Schwerverletzten ist ein 16-jähriger aus Armenien stammender Schüler wegen Tatbegehungsgefahr in Untersuchungshaft genommen worden.

Das bestätigte die stellvertretende Sprecherin der Staatsanwaltschaft Salzburg, Barbara Fischer, am Dienstag auf Anfrage der Austria Presse Agentur (APA). Das Opfer, ein 24-jähriger Türke, erlitt einen Stich im Oberbauch. Der Mann musste operiert werden. Die Verletzung war laut den behandelnden Ärzten aber nicht lebensgefährlich.

Im Vorfeld der Tat gegen 3.30 Uhr an der Lokalmeile soll es zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen gekommen sein. Gegen sechs Beschuldigte wird wegen Raufhandels ermittelt. Das Motiv der Streiterei war zunächst nicht bekannt.

„Massiver Angriff gegen Leib und Leben“

„Es handelte sich um einen sehr massiven Angriff gegen Leib und Leben anderer“, sagte Fischer. Es bestehe die Gefahr, dass der Verdächtige bei ähnlichen Konflikten erneut zu einem Messer greifen könnte, begründete die Staatsanwältin, warum am 23. Dezember die U-Haft über den Schüler verhängt worden ist. Auf dem Griff des Messers wurden DNA-Spuren des 16-Jährigen sichergestellt.

Der Armenier, der zuletzt in einer sozialen Einrichtung im Pinzgau wohnte, hatte bei der Einvernahme erklärt, er könne nicht ausschließen, zugestochen zu haben. Falls er zu dem Messer gegriffen habe, sei dies aber aus Notwehr erfolgt, sagte der Verdächtige.

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