SAG Lend: Betrieb noch bis Mitte Jänner

Am Mittwoch hat die Salzburger Aluminium Gruppe Lend eine Betriebsversammlung abgehalten. 83 Mitarbeiter der SAG hoffen weiter, dass sie ihre Jobs nach dem plötzlichen Betriebsstoppp des Aluminiumwerks doch noch behalten können.

Bis Mitte Jänner wird der Betrieb im Aluminiumwerk in Lend noch fortgesetzt. Nach dem plötzlichen Werksstopp vergangene Woche wurden 83 Mitarbeiter zur Kündigung angemeldet und das Konkursverfahren über die Alumninium Lend GmbH eröffnet - mehr dazu in: SAG schließt Aluminiumwerk in Lend (salzburg.ORF.at; 13.12.2016).

In den nächsten drei Wochen erhalten die Mitarbeiter ihre Löhne aus der Konkursmasse. Bis Mitte Jänner laufen noch Verhandlungen, ob eine Auffanggesellschaft gegründet werden kann.
„Eine Auffanggesellschaft würde nur dann einen Sinn machen, wenn die neue Firma zumindest eine mittelfristige Perspektive hat. Hierfür werden Budgets berechnet, Finanzierungsbedarf gerechnet und dann kann man entscheiden, aber es das Ziel ist, einen großen Teil der Mitarbeiter weiter zu beschäftigen“, sagte Masseverwalter Helmut Hüttinger.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

SAG-Mitarbeiter hoffen auf Jobs
Der Betrieb im Aluminiumwerk in Lend wird noch bis zum 11. Jänner fortgsetzt. Die 83 Mitarbeiter der SAG-Gruppe hoffen weiter, dass sie ihre Jobs behalten können.

Gedrückte Stimmung nach Betriebsversammlung

Nach der Betriebsversammlung war die Stimmung am Mittwoch gedrückt. Von den Mitarbeitern wollte niemand eine Auskunft geben. Die Gewerkschaft will möglichst viele Mitarbeiter am Standort halten. „Wenn man eine Fortführung hier in der Gießerei in Lend haben will, dann braucht man die Mitarbeiter, die schon jetzt da sind, denn das sind Experten“, sagte Peter Eder, Landes-Sekretär der Industrie-Gewerkschaft.

Stimmung im Ort nach wie vor angespannt

In Lend sind viele Familien von der ungewissen Zukunft des Aluminiumwerks betroffen. Der erste Schock sei vorbei, aber die Stimmung ist nach wie vor gedrückt. „Die Leute sind auf der Straße teilweise in Tränen ausgebrochen, dann sind natürlich viele Fragen aufgekommen, da geht es ja auch um ganze Existenzen von Familien. Viele Mitarbeiter, die jetzt vor einer Kündigung stehen, haben Haus gebaut und Familien zu ernähren“, sagte Bürgermeisterin Michaela Höfelsauer (SPÖ).

Links: