Kult-Karossen auf dem Salzburgring

Beim Histo-Cup am Salzburgring sind am Wochenende erstmals Fahrzeuge aus der legendären deutschen Tourenwagenmeisterschaft der 1980-iger und 1990-iger Jahre zu sehen. Die Karossen lockten damals hunderttausende Fans an die Rennstrecken.

Das hohe Alter würde man den DTM-Autos aus den 1980-er und 1990-er Jahren gar nicht ansehen. Denn machen noch genauso eine gute Figur wie damals. Das erzeugt bei den Besuchern Gänsehaut und lässt sie in Erinnerungen schwelgen. „Sie gefallen mir sehr gut. Vor allem gibt es Autos, wie den Mercedes 190, die man nicht so oft sieht“, sagt etwa Kurt Steiner, DTM-Fan aus Oberösterreich. „An den Flair der späten 90-er Jahre erinnert man sich gerne zurück“, sagt Christian Danner, Ex-DTM-Pilot. „Da waren wir noch alle jünger“, sagt er und lacht.

Die DTM-Autos von heute sind im Wesentlichen Prototypen, also sogenannte Silhouettenfahrzeuge. Das heißt, sie sehen aus wie Autos die auch auf der Straße fahren, haben mit ihnen aber nur wenig gemeinsam - auch motorisch. Umso wertvoller sind die alten Karossen für ihre Besitzer. „Ich war 15 Jahre hinter dem Auto her. Da ist es etwas ganz besonderes mit meinem Rennauto von damals zu fahren. Ich habe den komplett restauriert und jetzt hoffe ich, dass er auch wirklich funktioniert“, erzählt Ex-DTM-Pilot, Hubert Haupt, über seinen Audi, der 500.000 Euro kostet.

Heute wie damals wird an den Tourenwagen Classics geschraubt und gearbeitet. Was aussieht wie ein Hobby ist den Besitzern aber sehr ernst. „Das ist kein Kindergeburtstag. Das hat man beim Training heute schon gesehen. Da ist ein Rad gebrochen und davon. Das ist dann Action pur“, betont Histo-Cup-Organisator, Michael Steffny.