„Kinder nicht immer im Auto zur Schule fahren“

Kinder sollten nicht immer mit Privatautos bis vor die Schulen gefahren werden. Fußgänger und Radfahrer seien insgesamt sicherer unterwegs, betont der Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Die meisten Unfälle geschehen in der Freizeit.

2015 sind 33 Kinder in Stadt und Land Salzburg bei Verkehrsunfällen auf dem Weg zu Schulen verletzt worden. Im Jahr davor waren es noch zehn mehr. Erfreulichstes Jahr war 2009 - mit „nur“ 24 Verletzten. Salzburg ist eines der wenigen Bundesländer, in dem es in den letzten zehn Jahren keinen tödlichen Unfall auf Schulwegen gegeben hat.

Kinder unter zwölf: „Schulweg trainieren“

Am Montag beginnt auch in Salzburg wieder die Schule. Und Eltern müssten dringend mit Kindern unter zwölf Jahren den Schulweg gemeinsam üben, empfiehlt der Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Es solle der sicherste und nicht kürzeste Weg ausgewählt werden.

Und Kinder sollten wegen des allgemeinen Bewegungsmangels auch öfter zu Fuß oder mit dem Fahrrad in die Schulen kommen. Auch für die Verkehrssicherheit sei es wichtig, dass sie nicht immer von Eltern oder Angehörigen mit Autos direkt vor die Schule gefahren und dort abgeholt werden. Mehr Autos bringen auch dort mehr Gefahren. Und andererseits lerne die Jugend – wenn sie allein unterwegs ist den Straßenverkehr richtig einzuschätzen. Kinder seien dann auch in der Freizeit sicherer unterwegs, so der VCÖ.

Viel mehr Unfälle in der Freizeit

Insgesamt sind im vergangenen Jahr 162 Kinder bei Verkehrsunfällen in Stadt und Land Salzburg verletzt worden. 80 Prozent sind nicht auf Schulwegen verunglückt, sondern in der Freizeit.