Telefonzellen als Mini-Bibliothek

In Salzburg haben einige ausgediente Telefonzellen eine neue Verwendung gefunden - als Mini-Bibliothek. Dort können ausgelesene Bücher abgegeben und neue Fundstücke mit nach Hause genommen werden.

Eine der öffentlichen Mini-Bibliotheken befindet sich im Salzburger Stadtteil Gneis. Elisabeth Thanhofer nutzt sie regelmäßig: „Man trifft auch immer wieder Leute, wenn man da hinkommt. Es ist ein Treffpunkt und ich find es einfach schön, wenn Bücher von mehreren Leuten benutzt werden.“ Was die Telefonzellen-Bibliotheken von Büchereien unterscheidet: Dort kann man ausgelesene Bücher hinbringen und ansprechende Fundstücke mit nach Hause nehmen. Das macht auch Dietmar Salcher aus der Stadt Salzburg: „Sehr begehrt sind bei mir Reisebücher und schöne Bildbände.“

Bücherzelle

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In den Bücherzellen kann man ausgelesene Bücher abgebeben und ein neues Stück mitnehmen

Gemeinden betreuen Bücherzellen

Die erste Salzburger Telefonzellen-Bibliothek wurde vor vier Jahren vor dem Literaturhaus in Salzburg-Lehen aufgestellt, auch andere Stadtteilvereine stellten welche auf. Auf dem Land betreuen meist die Gemeinden selbst diese Bücherbörsen im Telefonzellenformat - wie in Anif-Niederalm (Flachgau). Sie brauchen nämlich schon Pflege und Wartung, sagte Bürgermeisterin Gabriella Gehmacher: „Unsere Bibliothekarin schaut einmal die Woche drüber, ob alles passt.“

Bücherbörsen auch in Städtischen Freibädern

Neu dazu gekommen sind Bücherbörsen heuer in den städtischen Freibädern. Den Umbau übernahm der Wirtschaftshof, der auch selbst eine gut gehende Bücherbörse betreibt. Die Wirtschaftskammer sieht die Bücherbörsen übrigens gelassen. Dort ist man davon überzeugt, dass Bücherfreunde immer auch Buchkäufer sind. Daran ändere auch das eine oder andere Gratisbuch nichts.

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Mini-Bibliothek in der Telefonzelle

In Stadt und Land Salzburg haben Telefonzellen eine neue Verwendung als Mini-Bücherei bekommen.