Buhlschaft hört schon wieder auf

Nach Jedermann Cornelius Obonya hat nun auch Buhlschaft Miriam Fussenegger ihren Abschied von den Salzburger Festspielen bekanntgegeben. Fussenegger hört nach nur einer Saison wieder auf, Obonya stand seit 2013 auf der Bühne vor dem Dom.

Während Obonya bereits nach der Premiere 2016 seinen Abschied verkündet hatte, kündigte Fussenegger ihr Ausscheiden nach der letzten „Jedermann“-Vorstellung des Festspielsommers an: „Ja, es stimmt, ich werde Jedermann ins Bühnengrab folgen und im nächsten Jahr nicht mehr dabei sein.“ Neben den beiden prominenten Titelrollen wird es 2017 noch weitere Umbesetzungen geben. So kündigte Jedermanns Mutter Julia Gschnitzer überhaupt ihren Abschied von der Bühne an: „Das war wohl meine letzte Bühnenrolle, irgendwann ist es Zeit, aufzuhören und in Pension zu gehen“, so die 84-Jährige.

Jedermann 2016

ORF

Hört nach nur einem Festspielsommer als Buhlschaft auf: Miriam Fussenegger

Auch Teufel und Schuldknecht verabschieden sich

Aber auch Teufel Christopher Franken verabschiedet sich vom Traditionsstück. „Ich bin auch nächstes Jahr nicht mehr dabei und werde den Sommer dann mit Frau und Kind am Meer genießen.“ Der Salzburger Fritz Egger, der mit Heimvorteil den Schuldknecht spielte, war über seinen Abschied eher unglücklich. „Normal gehst du immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Dieses Mal sind es zwei weinende Augen.“

Festspiele: „Umbesetzungen ganz normal“

Das Pressebüro der Salzburger Festspiele bestätigte die Änderungen im „Jedermann“-Ensemble vorerst nicht offiziell, betonte aber, dass Fussenegger ihren Rückzug selbst angekündigt habe. Des Weiteren verwies man auf die Programmpräsentation im November. Es sei aber ganz normal, dass es im Zuge eines Intendantenwechsels auch zu Umbesetzungen im „Jedermann“-Team komme, wurde betont.

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