Suche nach neuem „Jedermann“ erst im Herbst

Die Salzburger Festspiele werden die Suche nach einem neuen „Jedermann“ vorerst auf den Herbst verschieben. Das hat eine Sprecherin nach dem überraschenden Rückzug von Cornelius Obonya angekündigt.

Der Hörbiger-Enkel Obonya hat am Sonntag sein Ende als „Jedermann“-Darsteller bestätigt, nachdem entsprechende Andeutungen schon am Samstag bekannt geworden waren. Die Suche nach dem neuen Jedermann werde eine Sache der neuen Festspielführung im kommenden Jahr sein.

Obonya: „Aufhören, solange es fein ist“

Er wolle aufhören, solange es fein ist, und jetzt sei eine gute Gelegenheit dafür gekommen: So hat Cornelius Obonya am Sonntag seinen Rückzug begründet. Die gute Gelegenheit sei das gleichzeitige Ende der Amtszeit von Sven-Eric Bechtolf, der die Festspiele interimistisch bis zum Ende des heurigen Sommers führt. Mit der Suche nach einem neuen Jedermann wolle auch er nichts mehr zu tun haben, sagt dazu Sven-Eric Bechtolf.

Bechtolf: „Möchte Nachfolge von draußen verfolgen“

„Ich weiß weder, wer der neue Jedermann wird, noch, wer die neue Buhlschaft wird. Und ich weiß weder, wer aus dem Ensemble bleibt, noch, ob die Inszenierung genau so bestehen bleibt - kurzum, ich habe keine Ahnung. Und ich will es ehrlich gesagt auch nicht wissen, habe mich nicht vorgedrängt, sondern habe mir im Stillen gedacht: Es ist wunderbar, wenn ich das von draußen verfolgen kann.“

Startschuss für nächste Saison im November

Im Jahr 2017 übernimmt der neue Intendant Markus Hinterhäuser das Festival. Der offizielle Startschuss für die nächste Festspiel-Saison fällt dann traditionell im November, wenn erstmals die Programmpunkte des Folgejahres präsentiert werden. Erst dann beginnt auch die Suche nach einem Obonya-Nachfolger.

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