Sozialausgaben steigen weiter rasant an

Die Sozialausgaben in Salzburg steigen weiter rasant an. Im vergangenen Jahr gaben das Land und die Gemeinden 340 Mio. Euro für Pflege, die Mindestsicherung und für Behinderteneinrichtungen aus.

Von Jahr zu Jahr schlägt die demographische Entwicklung mehr durch, und der Aufwand für die Pflege steigt. Von den 340 Millionen Euro an Sozialausgaben entfällt der größte Teil auf den Bereich der Pflege alter Menschen, nämlich knapp die Hälfte des gesamten Sozialbudgets.

Anteil am Landesbudget bei rund zwölf Prozent

Für heuer rechnen die Verantwortlichen mit Sozialausgaben von 380 Millionen Euro, also um rund 40 Millionen mehr als 2015. Innerhalb des Landesbudgets bleibt der Anteil der Sozialkosten aber relativ konstant. Er liegt bei rund zwölf Prozent, sagt Soziallandesrat Heinrich Schellhorn (Grüne): „Die Gesellschaft altert, und die alten Menschen haben einen Anspruch darauf, dass sie ordentlich und in hoher Qualität gepflegt werden. Das finanzieren wir.“

Das Jahr 2015 war das schwierigste, das jemals zu bewältigen war, heißt es aus der Sozialabteilung des Landes. Die Grundversorgung für Asylwerber verschlang im vergangenen Jahr zehn Millionen Euro an Kosten, rund acht Millionen Euro wurden für die Mindestsicherung anerkannter Asylwerber aufgewendet.

Links:

• Streit um Geld für Flüchtlinge im Landesbudget (salzburg.ORF.at; 26.11.2015)
• Kosten für Mindestsicherung steigen (salzburg.ORF.at; 11.8.2015)
• Sozialkosten steigen dramatisch (salzburg.ORF.at; 31.1.2015)