Festspiele: 62 Mio. für 2017 budgetiert

Das Kuratorium der Salzburger Festspiele hat den Spiel- und Haushaltsplan für 2017 genehmigt, das erste Jahr der Intendanz von Markus Hinterhäuser. Fast 62 Mio. Euro sind budgetiert. Es gibt viele Bewerber für den ausgeschriebenen Job des Geschäftsführers.

Für den Posten des neuen Geschäftsführers haben sich zahlreiche Bewerber gemeldet. Eine Entscheidung ist laut Kuratorium aber noch nicht gefallen. Der Etat für das kommende Jahr wird mit 61,7 Mio. Euro leicht über dem Wert des Vorjahres liegen.

Teure technische Investitionen

Laut Festspielen werden die dringend notwendigen Investitionen in den Brandschutz, ein Sicherheitspaket und die technische Modernisierung der aus den 1960er-Jahren stammenden Anlagen im Großen Festspielhaus in den kommenden fünf Jahren einen wesentlichen Teil des Haushalts bilden.

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Detailplanung für 2017 kommt erst

ORF-Redakteurin Renate Lachinger berichtet über die bisher bekannten Pläne und das neue Budget der Salzburger Festspiele.

Was bringt das 2017er-Programm?

Das Programm für 2017 wird zwar erst im Herbst präsentiert, es werde jedoch ausschließlich aus szenischen Neuinszenierungen bestehen, „um den Start der Intendanz Hinterhäuser zu markieren und ein Repertoire für die kommenden Spielzeiten aufzubauen“. In den Folgejahren soll das Programm dann aus einer Mischung von Neuinszenierungen und Wiederaufnahmen bestehen.

Neuer Geschäftsführer: „Vertiefende Gespräche“

In einem zweiten Tagesordnungspunkt beschäftigte sich das Kuratorium am Donnerstag mit der Aufstockung des Direktoriums um einen kaufmännischen Leiter. Hier seien die Festspiele „in der erfreulichen Situation“, dass sich exzellente Kandidaten auf die Ausschreibung beworben hätten, sagt der Vorsitzende des Kuratoriums, der ÖVP-Landtagsabgeordnete Hans Scharfetter. Vor einer endgültigen Entscheidung gäbe es noch vertiefender Gespräche. Der neue kaufmännische Leiter soll spätestens am 1. Jänner 2017 seine Tätigkeit aufnehmen.

Hering übernimmt Schauspielleitung

Details über das erste Programm von Hinterhäuser in Salzburg sind zwar noch nicht bekannt, laut Medienberichten ist mit vier Schauspiel-und fünf Opernproduktionen zu rechnen - darunter eine Mozart-Oper mit einem Originalklangensemble, einem Schlüsselwerk der Moderne sowie einem Hauptwerk Verdis. Dem neuen Intendanten Hinterhäuser wird Bettina Hering als Schauspielchefin zur Seite stehen. Hinterhäusers Zeit an der Spitze der Wiener Festwochen ist Mitte Juni nach drei Jahren zu Ende gegangen.