Serbisch-orthodoxe Kirche eingeweiht

Mit einer Zeremonie ist Sonntag in der Stadt Salzburg die erste serbisch-orthodoxe Kirche eingeweiht worden. Vertreter der Orthodoxen, Katholiken, Evangelischen sowie von Stadt und Land Salzburg haben gemeinsam gefeiert.

Das serbisch-orthodoxe Gotteshaus steht seit 2011 in der Schmiedingerstraße in Salzburg-Liefering. Sonntag weihten hohe Geistliche die Kirche ein, darunter auch das Oberhaupt der österreichisch-schweizerischen Orthoxen.

Gemeinde seit 1945 in Salzburg

In Salzburg gibt es 12.000 bis 14.000 serbisch-orthodoxe Christen. Jovan Govedarica ist serbisch-orthodixer Pfarrer: „Wir sind als Gemeinde schon seit 1945 hier in Salzburg verankert, und dennoch ist es heute ein historischer Tag. Wir haben nämlich niemals eine richtige Kirche gehabt.“

serbisch orthodoxe kirche in salzburg-liefering

ORF

Die Kirche ist ausschließlich mit Ikonen, mit Malereien über das Alte und Neue Testament geschmückt, sagt Marko Kodciz von der orthodoxen Gemeinde: „Die Ikone wird nach einem speziellen Kanon nicht gemalt, sondern geschrieben. Das ist die Vergegenwärtigung der Heiligen hier im Raum.“

Verweis auf Virgil und Rupert

Erzbischof Lackner mit Geschenk
Der katholische Salzburger Erzbischof Franz Lackner überreichte dem orthodoxen Bischof eine Ikone mit Darstellungen der Heiligen Virgil und Rupert: „Mit Rupert ist die Gründung der Erzdiözese geschehen, und unter Virgil wurde der erste Dom gebaut. Das ist eine Gemeinsamkeit mit dieser neuen Kirche. Und wir haben ja ein gemeinsames Erbe.“

Das symbolische Geschenk soll die gemeinsamen Wurzeln beider Kirchen zeigen.

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Konfessionen feiern gemeinsam

ORF-Reporterin Caroline Koller hat den Festakt bei den Serbisch-Orthodoxen mit einem TV-Team besucht.

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