Haslauer: „Neuer Mann muss Spaltung stoppen“
APA/Barbara Gindl
55,1 Prozent für Norbert Hofer, 44,9 Prozent für Alexander Van der Bellen. Das ist das inoffizielle Ergebnis im Land Salzburg - ohne Auszählung der Wahlkarten. Noch nie hat eine Hofburg-Wahl dermaßen polarisiert wie das Rennen zwischen FPÖ-Kandidat Norbert Hofer und dem von den Grünen unterstützten Alexander Van der Bellen.
Große Spannung bleibt
In ihren Reaktionen am Sonntagabend zeigten sich Salzburgs Blaue und Grüne gleichermaßen hoffnungsfroh, dass ihr jeweiliger Kandidat das Rennen letztlich macht. FPÖ-Landesparteichef Andreas Schöppl: „50 Prozent und eine Stimme, das reicht in Österreich aus für den Sieg. Es wird noch spannend werden.“
Hier finden Sie die genauen Ergebnisse aus den 119 Salzburger Gemeinden
Und auch der grüne Landesgeschäftsführer Rudi Hemetsberger ist zuversichtlich: „Da ist durchaus noch etwas drin für uns.“
Erste Reaktionen von ÖVP und SPÖ
ÖVP-Landesparteiobmann Wilfried Haslauer fordert in seiner ersten Reaktion den neuen Bundespräsidenten - egal wer es wird - dringend auf, die gesellschaftliche Polarisierung zu stoppen. Und SPÖ-Landesparteivorsitzender Walter Steidl sagt, dass nun die Zeit des Arbeitens anbrechen müsse.
Debatte: Wie gespalten ist Österreich?
Sehr starke Polarisierung
Wie stark Österreichs Wählerschaft tatsächlich geteilt ist, machte dann der Wahlabend deutlich. Die beiden Kandidaten lagen vor Auszählung der Wahlkarten so eng beieinander, dass erst die Wahlkarten einen Sieger bringen werden. Bruchlinien dieser Wahl lassen sich freilich bereits jetzt nachzeichnen. Und manch eine verläuft tatsächlich quer durch das Land - mehr dazu in news.ORF.at
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Hochspannung und großes Interesse
ORF-Redakteur Karl Kern hat sich am Wahltag in Salzburger Landesteilen und bei FPÖ und Grünen umgesehen.
Links:
- Hofburg: Hofer in Salzburg klar vorne (salzburg.ORF.at; 22.5.2016)
- Stichwahl: Rekord bei Wahlkarten (salzburg.ORF.at; 21.5.2016)
- Hofburg-Wahl: Hofer deklassiert Konkurrenz (salzburg.ORF.at; 24.4.2016)