Stadt geht gegen private Vermieter vor

Die Stadt Salzburg geht gegen Wohnungsvermieter auf Online-Vermittlungsplattformen wie „Airbnb“, „wimdu“ oder „9flats“ jetzt rechtlich vor. Derzeit laufen offenbar 26 Strafanzeigen.

Das Baurechtsamt schätzt, dass in Salzburg 600 bis 700 Wohnungen über Internet-Plattformen temporär vermietet werden. Bei manchen Unterkünften ist die Vermietung rechtswidrig.

Stadt fällt um Ortstaxe um

Eine touristische Nutzung bei Gebäuden mit mehr als fünf Wohnungen ist nach dem Salzburger Raumordnungsgesetz nicht erlaubt. Hotels und Ferienappartements müssen eine Ortstaxe von 1,50 Euro pro Nacht und Person an die Gemeinde zahlen, privat vermietete Wohnungen leisten diese Abgabe nicht.

17 Strafanzeigen im Jahr 2015

Die Stadt Salzburg hat im Vorjahr laut Zeitung 35 Wohnungen bzw. Angebote auf Plattformen überprüft. 220 Mal rückten die Revisionsbeamten zu einem Lokalaugenschein aus. Das Baurechtsamt hat im Jahr 2015 17 Strafanzeigen erstattet, zwei wurden im Vorjahr auch rechtskräftig abgeschlossen.

In der Hälfte der Verdachtsfälle kommen die Meldungen an das Magistrat von Nachbarn, die sich über die touristische Nutzung beschweren. Wer seine Immobilie als Ferienwohnung nutzen will, benötigt dafür die Zustimmung der anderen Miteigentümer im Haus.

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