Präsidentenwahl: 100 Unterstützer am ersten Tag
Im Magistrat Salzburg fand sich am Dienstag unter anderem ein großer Teil der Führungsspitze der Salzburger Grünen rund um Astrid Rössler ein, um für den grünen Kandidaten Alexander van der Bellen zu unterschreiben. Und die Grünen waren nicht die Einzigen: Bis zum Abend kamen knapp 100 Unterstützer persönlich vorbei, sagte der Salzburger Wahlamtsleiter Franz Schefbaumer am Abend zum ORF.
Persönliches Erscheinen bei Heimatgemeinde nötig
Insgesamt 6.000 Unterstützungserklärungen muss jeder Kandidat vorweisen, der am 24. April zur Bundespräsidentenwahl antreten will. Heuer müssen die Unterstützer erstmals persönlich bei ihrer Heimatgemeinde erscheinen, um zu unterschreiben.
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In der Stadt Salzburg liegen die Unterstützungsformulare im Bürgerservice auf. Darauf ist neben dem Namen des Wunschkandidaten noch der eigene Name plus Geburtsdatum einzutragen. Nach einer Ausweiskontrolle wird die Unterschrift amtlich beglaubigt. Danach hat man drei Möglichkeiten, weiß Friedrich Pfeifenberger vom Magistrat Salzburg: „Entweder Sie nehmen das Formular mit und schicken es selbst an die Person, die Sie unterstützen möchten. Oder Sie lassen das Formular im Magistrat und wir schicken das einmalig zu der Person, die Sie unterstützen möchten. Oder eine Person, die uns vom jeweiligen Büro bekanntgegeben wird, kommt zu uns und kann die Unterstützungserklärungen entgegen nehmen.“
Insgesamt 18 Kandidaten bekundeten Interesse
In den vergangenen Wochen hatten insgesamt 18 Österreicherinnen und Österreicher angekündigt, Bundespräsident werden zu wollen. Neben den Kandidaten der etablierten Parteien wie Rudolf Hundstorfer (SPÖ), Andreas Khol (ÖVP), Norbert Hofer (FPÖ) und Alexander van der Bellen (Grüne) gibt es auch eine Vielzahl unabhängiger Bewerber. Neben der Ex-Chefin des Obersten Gerichtshofes Irmgard Griss auch der Wiener Bauunternehmer Richard Lugner oder die Millionenshow-Gewinnerin Elfriede Awadalla.
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Unterstützungserklärungen werden gesammelt
Seit Dienstag sammeln die Kandidaten Unterstützungserklärungen für die Bundespräsidentenwahl.
Ernsthafte Chancen werden vielen Außenseitern aber kaum eingeräumt, sagt Wahlamtsleiter Schefbaumer: „Wir gehen derzeit von neun Personen aus, die Unterstützungserklärungen sammeln werden. Grundsätzlich kann ich aber eine Unterstützungserklärung für jede Person abgeben.“ Spätestens am 18. März müssen die Unterstützungsunterschriften eingereicht werden, am 24. April wird dann gewählt.
Link:
- Präsidentenwahlkampf: Schluss wird entscheiden (oe1.ORF.at; 23.2.2016)