Grüne wollen Gatterjagd einschränken

Nachdem ein Streit zwischen Jägern und Tierschützern wegen eines Wildgatters beim Forstbetrieb Mayr-Melnhof in Anthering (Flachgau) eskaliert ist, haben die Grünen im Landtag eine Anfrage gestellt. Es geht darum, ob die Gatterjagd noch zeitgemäß sei.

Der zuständige Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) lässt den Sachverhalt nun prüfen. Die Flächen sind oft hunderte von Hektar groß, umgeben von Zäunen. Meist werden Hirsche oder Wildschweine in den Gattern gehalten und gezüchtet. Nur in Salzburg, Wien, Niederösterreich und im Burgendland sind Wildgatter noch erlaubt.

Neue Gatter sollen nicht mehr möglich sein

Landesrat Josef Schwaiger lässt das aber nach einer Anfrage der Grünen im Landtag jetzt prüfen. Ziel soll es sein, künftig keine neuen Gatter mehr beantragen zu können, heißt es aus seinem Büro. Bestehende Gatter seien schwer zu verbieten. Deshalb soll die Überwachung der Jagdgatter verschärft werden. Die Rede ist von Aufzeichungen in einem Gatterbuch.

Wildtiere in den Gattern auszusetzen, soll nur mehr beschränkt möglich sein - etwa dann, wenn im Gatter viele Tiere wegen einer Seuche zugrunde gegangen sind.

Fall in Anthering sorgte für große Aufregung

Die Behörden werden weiters auch jenes Mayr-Melnhof´sche Jagdgatter in Anthering genau überprüfen, welches vor einigen Wochen für Aufregung gesorgt hat. Ein Tierschutzverein soll dort mit Drohnen eine Treibjagd auf Wildschweine gefilmt haben. Ein Jäger soll auf die Drohnen geschossen haben.

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