Weniger Modellbahnen verkauft
Die schwierige Lage bei allen Herstellern von Modelleisenbahnen zeige sich vor allem in den Hauptmärkten Deutschland und Österreich. Da sei im vergangenen Sommer das Geschäft eingebrochen, teilte dazu das Salzburger Unternehmen am Donnerstag mit. Es ist international - auch wegen der hohen Qualität und Vielfalt seiner Produkte - als ein Marktführer eingestuft.

ORF / Gerald Lehner
Gebirgsbahn im Sektor „Schweiz“ des Miniatur Wunderlandes in Hamburg
Gutes Weihnachtsgeschäft
Zur Salzburger Modelleisenbahn Holding gehören die Traditionsmarken Fleischmann und Roco. Der Verkauf sei nach einer Preisreduktion im Herbst wieder angesprungen, den Rückstand habe die Modelleisenbahn Gruppe aber nicht mehr ganz aufholen können, heißt es in einer Aussendung. Das Weihnachtsgeschäft habe hingegen die Erwartungen übertroffen.
Tochterfirma in Franken „gerettet“
Insgesamt habe die Gruppe ein leicht positives Ergebnis erreicht, „was auch auf Sonderfaktoren nach der Fleischmann-Insolvenz zurückzuführen ist“, sagt Finanzchef Gerhard Joiser. Das Insolvenzverfahren der deutschen Tochter in Heilsbronn bei Nürnberg sei erfolgreich abgewickelt worden, das Unternehmen blicke wieder in eine positive Zukunft.
Miniatur Wunderland Hamburg: Galerie ...
2016 wieder 800 Neuheiten
Für das laufende Jahr 2016 rechnet der Finanzchef der Modelleisenbahn Holding mit einem Umsatzplus. Man habe umfangreiche Maßnahmen eingeleitet, so Joiser. Mit 800 Produktneuheiten sei man führend in der Branche, allerdings sei die Neuheiten-Palette um ein Viertel verringert worden, um die Kostenstruktur zu verbessern. Zudem bleibe die Preisreduktion aus dem Herbst 2015 aufrecht.
Verkauf über Geschäfte wird gefördert
Weiters habe sich die Gruppe neben dem Verkauf über Internet wieder intensiver dem stationären Fachhandel über Geschäfte zugewandt, sagt Manager Joiser: „Mit einem neuen Konditionensystem schaffen wir für kleine und mittlere Marktteilnehmer neue Anreize, stärker auf die Produkte von Roco und Fleischmann zu setzen.“