Flüchtlingsquote: Salzburg holt auf

Salzburg holt bei der Unterbringung von Flüchtlingen auf. Nur noch 36 Gemeinden haben keinen einzigen Asylwerber im Ort - deutlich weniger als noch vor zwei Monaten. Gleichzeitig erfüllen deutlich mehr Gemeinden die 1,5-Prozent-Quote.

Immer mehr Salzburger Gemeinden machen ihre Hausaufgaben und suchen aktiv nach Flüchtlingsquartieren - dies offenbar mit Erfolg, denn in den vergangenen zwei Monaten sind wieder sechs Gemeinden dazugekommen, die die vorgeschriebene Flüchtlingsquote von mindestens eineinhalb Prozent der Bevölkerung erfüllen. Es sind dies Abtenau (Tennengau), Berndorf (Flachgau), Bad Hofgastein (Pongau), Lend (Pinzgau), Untertauern (Pongau) und Tamsweg (Lungau).

Acht Gemeinden übererfüllen Quote sogar

Acht Salzburger Gemeinden übererfüllen sogar die Quote und beherbergen zwei Prozent Flüchtlinge wie zum Beispiel Ramingstein (Lungau), Fusch an der Glocknerstraße (Pinzgau), Lofer (Pinzgau) oder Thalgau (Flachgau). Auch die Zahl der Gemeinden ohne Flüchtlingsunterkünfte ist in zwei Monaten gesunken, zeigt ein Blick auf die Tabellen aus dem Büro von Asyl-Landesrätin Martina Berthold (Grüne).

Mitte Oktober waren noch 51 Salzburger Gemeinden ohne einen einzigen Asylwerber im Ort, jetzt - gut zwei Monate später - sind es nur noch 36. Noch nicht mitgerechnet sind in der aktuellen Statistik jene Gemeinden, in denen Asylunterkünfte in Vorbereitung sind wie zum Beispiel Saalfelden (Pinzgau), Seekirchen (Flachgau) oder Bergheim (Flachgau). Derzeit warten im Bundesland Salzburg knapp 4.500 Flüchtlinge auf einen Asylbescheid.

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