Kein Ansturm auf Gratiszahnspange
Normalerweise kostet es 5.000 Euro und mehr, um das Gebiss der Kinder mit einer Zahnspange regulieren zu lassen. Seit August übernimmt diese Kosten die Krankenkasse bei erheblichen Fehlstellungen der Zähne. Dennoch stürmen Salzburger Eltern nicht die Praxen der Kieferorthopäden, sagt Martin Hönlinger, Präsident der Salzburger Zahnärztekammer: „Der angekündigte Ansturm ist ausgeblieben. Ich würde sagen: ‚Business as usual‘. Die Kieferorthopäden sind gut ausgelastet, es ist eigentlich ein ganz normaler Patientenstrom.“
GKK: Interesse im erwarteten Rahmen
Auch die Zahlen der Salzburger Gebietskrankenkasse sprechen eine deutliche Sprache: Bei den zwölf Salzburger Vertragskieferorthopäden, die die Zahnspange kostenlos einsetzen, wurden bisher rund hundert Gratiszahnspangen pro Monat genehmigt. Dazu dürften noch etliche Zahnspangen bei Wahlärzten kommen - hier ist aber ein Selbstbehalt zu zahlen.
Alles in allem aber liege die Nachfrage im aus den Erfahrungen der Vorjahre hochgerechneten erwarteten Rahmen, sagt die Gebietskrankenkasse.
Links:
- Startschwierigkeiten für Gratis-Zahnspange (kaernten.ORF.at; 22.11.2015)
- Gratiszahnspange: Geringe Nachfrage (burgenland.ORF.at; 15.11.2015)