Höflichkeitsregeln für Asylsuchende
Österreicher würden sich zur Begrüßung die Hände schütteln und nicht in der Öffentlichkeit urinieren. Und Männer und Frauen hätten in Österreich die gleichen Rechte. Sie würden sich auch die Hände schütteln, sich in die Augen schauen und lächeln. Das sei allgemeine Freundlichkeit und noch kein Flirten. Das sind sinngemäß einige der Hinweise, die sich im neuen „Welcome Guide" der Stadt Salzburg finden. Projekte dieser Art gibt es mittlerweile auch in vielen deutschen sowie einigen österreichischen Städten und Regionen.
Das sei ein Schritt zur Integration, heißt es bei der Stadt Salzburg - nachdem sie im Sommer verpflichtende Deutschkurse für staatlich anerkannte Flüchtlinge eingeführt hat.
Stadt Salzburg
„Was sind die ungeschriebenen Regeln?“
Das sei eine Art Stadtführer über die Gepflogenheiten in Salzburg, sagt Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer (SPÖ): „Die kommen aus einem anderen Kulturkreis und sind jetzt auch da auch aufhältig und wissen halt manchmal nicht, wie ich mich da verhalte. Oder was so die ungeschriebenen Regeln sind.“
Ab sofort verfügbar
Die Broschüre gibt es in Arabisch, Dari, Somali, Englisch und Deutsch. Sie soll die österreichischen Alltagsregeln und Gesetze den Zuwanderern vermitteln. Ab sofort können sich die 1.300 Asylwerber in der Stadt Salzburg die Broschüre im Magistrat, bei Deutschkursen oder in Asylunterkünften abholen. Oder sie nutzen hier unten den Download über die Website der Stadt.
Es dürften sich auch andere Gemeinden für dieses Projekt der Stadt interessieren, sagen Experten.
PDF-Downloads:
Links:
- Asylkrise: Bayern schiebt viele Marokkaner zurück (Salzburg.ORF.at; 20.11.2015)
- Stadt will Zeltstadt für Asylwerber schließen (salzburg.ORF.at; 19.11.2014)
- Asylkrise: Gastronom klagt Landesregierung (salzburg.ORF.at; 18.11.2015)
- Lage weiter angespannt (salzburg.ORF.at; 5.11.2015)
- Wieder Hunderte Neuankömmlinge (salzburg.ORF.at; 5.11.2015)
- Flüchtlinge: Übernahmequote erhöht (salzburg.ORF.at; 31.10.2015)