Rekordjahr für Baumzapfen

Mehr als 15 Tonnen Baumzapfen sind die Bilanz der diesjährigen Ernte, melden die Österreichischen Bundesforste. Mit den in Salzburg geernteten Fichten-, Tannen- und Zirbenzapfen pflanzen die Bundesforste wieder neue Bäume.

Das Jahr 2015 gilt als Mastjahr für Fichte, Tanne und Zirbe. „Das kommt nur alle fünf bis zehn Jahre vor und bedeutet, dass Fichten, Tannen und Zirben extrem viele Zapfen gebildet haben“, sagte Rudolf Freidhager, Vorstand für Forstwirtschaft und Naturschutz der Bundesforste. Von dieser Anstrengung müssen sich die Bäume in den kommenden Jahren wieder erholen.

Mitarbeiter der österreichischen Bundesforste bei der Zapfenernte

Österreichische Bundesforste /W. Simlinger

Die professionellen „Baumkletterer“ sind in ihrem Element

Mastzapfen wichtig für Aufzucht neuer Bäume

In Salzburgs Wäldern wie den Zirbenwäldern im Gasteiner Tal schickten die Bundesforste eigens ausgebildete Baumkletterer bis zu 30 Meter hoch in die Baumwipfel der kräftigsten Bäume, um die reifen Zapfen zu ernten. Aus diesen Samen ziehen die Mitarbeiter der Bundesforste junge Bäume heran. Es herrscht eine strenge Auslese, denn als „Samenspender“ für das wertvoll Erbmaterial dienen nur Bäume, die am besten an die Lebensbedingungen angepasst sind.

Zirbenzapfen

Österreichische Bundesforste/ W. Simlinger

Diese „Paradezapfen“ finden sich in den Wäldern des Gasteiner Tals

Dann pflanzten die Mitarbeiter der Bundesforste neue Bäume, die der Wald nach Sturmschäden, Muren oder Lawinenabgängen wieder brauche, so Freidhager. Gut drei Millionen Jungbäume können österreichweit so angepflanzt werden.