Suspendierung von Beamten aufgehoben

Der Verwaltungsgerichtshof hebt die Suspendierung zweier Spitzenbeamter auf: Von Kurt Trenka, dem ehemaligen Leiter der Naturschutzabteilung des Landes und von Rosmarie Drexler, der ehemaligen Bezirkshauptfrau des Pinzgau.

Kurt Trenka, zuletzt Leiter der Naturschutzabteilung des Landes, war vor elf Monaten 17. Dezember 2014 im Zusammenhang mit dem Umweltverträglichkeitsprüfungs-Verfahren zum Bau der 380-kV-Freileitung suspendiert worden. Trenka war nebenberuflich in einem Verein aktiv, der Gutachten über die umstrittene 380kV-Stromleitung erstellte. Der Verwaltungsgerichtshof löste die Suspendierung nun auf. Denn zum Einem löste das Land Salzburg in seiner jüngsten Strukturreform die Abteilung Trenkas auf und zum Anderen plant der Beamte ohnehin in Pension zu gehen.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft laufen weiterhin. Derzeit prüft die Justiz den Vorwurf der Befangenheit gegen Kurt Trenka. Nach diesem Verfahren hält das Land Salzburg noch ein Disziplinarverfahren ab.

Fall Trenka und Drexler ähnlich

Die Aufhebung der Suspendierung von Trenka könnte nun auch auf den Fall der ehemaligen Bezirkshauptfrau des Pinzgau, Rosemarie Drexler, ‚abfärben‘. Zu ihrer Suspendierung kam es im Sommer 2014, als bekannt wurde, dass in der BH Zell am See zahlreiche Strafverfahren unerledigt liegen geblieben waren. Dadurch standen mehrere 100.000 Euro an Forderungen offen. Nun könne Rosemarie Drexler wohl auch in Pension gehen, heißt es am Donnerstag aus der Personalabteilung des Landes.

Ausschreibung eines neuen Bezirkschefs möglich

Die Pensionierung von Drexler hätte für das Land Salzburg vor allem zwei Vorteile: Das Land könnte den Posten des Bezirkschefs damit neu ausschreiben. Außerdem würden wieder geordnete Verhältnisse in der Bezirkshauptmannschaft Zell am See einkehren.