Schellhorn muss Asylwerberheim aufgeben

Hotelier und NEOS-Politiker Sepp Schellhorn darf sein Asylwerberhaus in Bad Gastein (Pongau) nicht weiterführen. Das Land verlängert den Vertrag nicht mehr. Schellhorn ist empört.

36 Asylwerber sind noch in dem Hotel-Personalhaus von Sepp Schellhorn im Bad Gasteiner Ortsteil Bad Bruck untergebracht. Schellhorn empörte es, dass sie Ende November, wenn sein Vertrag mit dem Land ausläuft, auf der Straße stehen werden. Das sei die Schuld von Bürgermeister Gerhard Steinbauer (ÖVP), kritisierte der Hotelier und NEOS-Politiker. Der Gemeindepolitiker habe das Land in die Knie gezwungen. Die einzige Lösung sei, dass der Bürgermeister nachgebe und man wieder mit dem Land Verhandlungen führen könnte.

Personalhaus des Gastronomen Sepp Schellhorn im Bad Gasteiner Ortsteil Badbruck

ORF

In der ehemaligen Pension Lydia in Bad Gastein wurden die Asylwerber von Sepp Schellhorn untergebracht. Dort bekamen sie Deutschkurse und eine Ausbildung zum Hilfskoch oder Hilfskellner.

Bürgermeister ist gegen das Schellhorn-Quartier

Bürgermeister Gerhard Steinbauer ließen die Aussagen von Schellhorn kalt. Das Quartier war immer nur bis zum Beginn der Wintersaison befristet. Der Bürgermeister gab auch zu, dagegen zu sein: „Da stimme ich das erste Mal mit Sepp Schellhorn überein.“ Das Asylquartier sei zu Pfingsten „überfallsartig“ eingerichtet worden. Damals habe ihm aber Landeshauptmann Wilfried Haslauer versprochen, dass nach Auslaufen des Schellhorn-Vertrages, Bad Gastein wieder nur mehr 60 Asylwerber beherbergen werde.

Das Land bestätigte das Ende des Vertrags. Bad Gastein erfülle auch so die Asylwerber-Quote von 1,5 Prozent.

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