Neue Bank fürs Gemeinwohl

In einem Jahr soll in Österreich eine neue Bank aufsperren - eine fürs Gemeinwohl, eine „gute, moralische und anständige Bank“, wie Fans sagen. Genossenschafter finanzieren sie. Dutzende Salzburger sind schon dabei.

Im neuen Institut streng verpönt sollen Spekulationsgeschäfte sein.
Es ist ein ehrgeiziges Projekt. Bis Februar sollen sechs Mio. Euro aufgebracht werden, um die Gründung bei der Finanzmarktaufsicht einzuleiten. Mindesteinlage pro Investor: 200 Euro.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Neues Konzept des Geldverkehrs

Was planen die Gründer der ersten Ethik-Bank Österreichs?

„Keine Spekulationen“

Bis Ende 2016 sollen 15 Millionen Euro als Startkapital beisammen sein, sagt Genossenschaftsvorstand Christine Tschütscher: „Wir werden schon Gewinne machen, aber die werden dann nicht als Dividenden ausgeschüttet. Sie sollen gemeinwohlorientierten Projekten zugutekommen. Das Kerngeschäft sind ganz klassisch die Spareinlage, die Kreditfinanzierung für Unternehmen der Realwirtschaft und das Giro-Konto.“

Geschäftsidee in Salzburg populär

Mit jeweils maximal 100.000 Euro können sich Anleger beteiligen. Salzburger sind bisher mit durchschnittlich 1.118 Euro pro Genossenschafter am investitionsfreudigsten. 1,5 Millionen wurden in den vergangenen Wochen insgesamt schon aufgebracht. Und das Motto Gemeinwohl statt Gewinnmaximierung soll auch für Mitarbeiter gelten. Der „teuerste“ soll nämlich maximal fünf Mal so viel verdienen wie der „billigste“.