Lage für Austria Salzburg immer bedrohlicher

Für den Erstligisten Austria Salzburg wird die Lage bedrohlicher: Die Bundesliga gab dem Verein eine Galgenfrist, um einen Austragungsort für Risikospiele zu finden. Gelingt das nicht, könnte ein Lizenzentzug drohen.

Die Frist ist die letzte Chancen für die Salzburger Austria: Die Bundesliga verschob das für kommenden Freitag in Schwanenstadt geplante und von der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck untersagte Spiel gegen den LASK auf den 24. November. Eine Verschiebung noch weiter werde es nicht geben, betonte die Liga.

Weiter kein geeignetes Stadion für Risikospiele

Tatsache ist aber auch, dass die Austria nach wie vor über kein taugliches Stadion für die Risikospiele gegen Wacker Innsbruck oder den LASK verfügt und deshalb mit einer weiteren Strafe rechnen muss: Punkteabzug, Geldstrafe, Lizenzentzug - das sind die möglichen Konsequenzen für den Aufsteiger. Die Bundesliga will darüber Ende Oktober entscheiden. Dabei ist die Salzburger Austria mittlerweile auch sportlich und finanziell angeschlagen.

Stadion von Austria Salzburg in Maxglan mit Fluchtlichtmasten

ORF

Das Stadion in Salzburg-Maxglan ist für Risikospiele ungeeignet, ein Ausweichquartier hat die Salzburger Austria aber nicht

Austria-Sportdirektor Gerhard Stöger sagte am Montag gegenüber der APA, dass die Kosten für die Stadionumbauten in Salzburg-Maxglan und auch in Schwanenstadt für den Verein „in keinster Weise absehbar“ gewesen seien. Man habe „glücklicherweise den einen oder anderen Budgetpuffer eingebaut, den wir jetzt gezogen haben. Dieser Puffer reicht aber aktuell nicht aus.“

Kein Geld für Umbau in Schwanenstadt

Der Geldmangel dürfte auch der Grund sein, warum das Stadion in Schwanenstadt nicht nach den Vorgaben der Behörde umgebaut wird: „Aufgrund der neuen Gegebenheiten (Leitungen im Boden, Gas, Wasser, etc.) ist eine Installation eines erdverbundenen Zauns im Gästesektor nicht möglich und eine alternative, kompliziertere Lösung schlicht zu kostenintensiv“, schrieb der Verein am Montag auf seiner Webseite.

Rund 100.000 Euro hätten die Violetten investieren müssen, um die Arena in Schwanenstadt für die drei ausstehenden Spiele gegen Wacker Innsbruck und den LASK auszubauen. Darauf wird die Austria verzichten. Sie macht sich wieder auf die Suche nach einem geeigneten Stadion für den 24. November. An diesem Dienstag wird weder in der Bundesliga noch in der Ersten Liga gespielt - es sollte also keine Terminkollision geben.

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