Großarl-Dorfgastein: Neue Großinvestition

Die Großarler (Pongau) Bergbahnen planen derzeit einen massiv Ausbau. Um 45 Millionen Euro wird eine zweite Liftverbindung ins Nachbartal nach Dorfgastein errichtet. Eine Umweltprüfung ist nicht notwendig, entschied jetzt die Behörde.

Eigentlich gibt es ja schon eine Skischaukel von Großarl nach Dorfgastein. Trotzdem kommt jetzt noch eine zweite dazu, neben der Talstation in Großarl. Rund 45 Millionen wollen die Großarler Bergbahnen gemeinsam mit den Dorfgasteinern in drei neue Gondelbahnen investieren, um das Bergland-Gebiet am Kieserl erschließen.

Alter Skiberg wird reaktiviert

Das Kieserl sei das „Urskigebiet“ von Großarl, erläutert Peter Hettegger, einer der beiden Geschäftsführer der Großarler Bergbahnen. In den 1930er Jahren starteten dort die Großarler Skipioniere die ersten Versuche in der damals neuen Sportart. In den 1950er-Jahren war ORF-Legende Sepp Forcher dort Hüttenwirt im Bergland-Skiheim. Bis in die 1970er-Jahre führte noch ein Lift in diese Gegend hinauf. Pisten seien teils noch vorhanden, sagt Hettegger.

Acht Hektar Wald müssen weichen, das ist relativ wenig und weit unter dem Grenzwert für eine verpflichtende Umweltverträglichkeitsprüfung. Neben den Liften, Pisten und Schneekanonen sind am Gipfel in beinahe 2.000 Metern Höhe ein Kinderskiland und im Tal in Dorfgastein ein neues Parkhaus geplant.

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