Viele haben Angst vor Asylkrise

80 Prozent der Österreicher machen sich wegen der Asylkrise große Sorgen. Das zeigt eine Umfrage der Meinungsforscher von „Marketagent“. Und einige Bundesländer würden sich zu wenig bei Problemlösungen engagieren, heißt es in der Bevölkerung.

Stadt und Land Salzburg gehören zu den Brennpunkten bei der Durchreise von Hunderttausenden Asylsuchenden nach Deutschland. Seit Wochen wird immer wieder debattiert, was in Österreich geschehen würde, wenn Deutschland die Grenzen dichtmacht.

Für freundliche Aufnahme, aber begrenzt

Knapp drei Viertel der österreichischen Bevölkerung wollen, dass Länder und Gemeinden im eigenen Land zumindest zwei Flüchtlinge pro einhundert Einwohner aufnehmen. Das würde für Stadt und Land Salzburg zum Beispiel insgesamt 10.000 Flüchtlinge bedeuten.
Und obwohl sich jeder Zweite auch wünscht, dass Flüchtlinge arbeiten dürfen, wollen viele kein Flüchtlingslager in der eigenen Nachbarschaft haben. Auch das sind Ergebnisse dieser Umfrage, die von „Marketagent“ durchgeführt wurde.

Angst laut Umfrage deutlich messbar

Sehr viele Befragte sind skeptisch, ob die Politik die Asylkrise lösen kann. Sie trauen der Regierung gar nicht zu, sinnvolle Lösungen zu finden. Die Angst vor den Asylsuchenden und Migranten ist laut dieser Umfrage deutlich messbar. Die meisten fürchten Belastungen für die Sozialsysteme, mehr soziale Konflikte, Probleme im Bildungssystem und eine zunehmende Islamisierung. Nur knapp fünf gaben an, keine Angst zu haben.

Für die Studie wurden mehr als 2.000 Österreicher befragt. Jeder dritte will, dass die EU-Außengrenzen völlig geschlossen werden. Und es sollten laut den Befragten keine weiteren Asylsuchenden aufgenommen werden.

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