Therme St.Martin: Neues Konzept bis Jahresende

Die Stadtgemeinde Saalfelden (Pinzgau) hält trotz herber Kritik weiter an der Gesellschaft zur Errichtung der Therme in St. Martin bei Lofer (Pinzgau) fest. Seit 16 Jahren wird diskutiert, bis Ende des Jahres soll es ein neues Konzept geben.

Gemeinsam mit den sechs Saalachtalgemeinden St. Martin bei Lofer, Lofer, Unken, Weißbach, Maria Alm und Leogang übernahm Saalfelden eine Haftung von drei Millionen Euro. Gemeinsam gründeten sie die Projekt-Entwicklungsgesellschaft Theba. Der Bau der Therme zieht sich allerdingss jetzt schon seit 16 Jahren hin.

Deshalb müssten die betroffenen Gemeinden endlich aus der Theba aussteigen, verlangte Markus Steiner, der Pinzgauer Bezirksparteiobmann der Freien Partei Salzburg: „Es ist hier nur eine Geldverschwendung. Mir ist es darum lieber ein Ende mit Schrecken - als ein Schrecken ohne Ende.“ Denn jedes Jahr würden Kosten von rund 30.000 Euro entstehen - Einnahmen gebe es allerdings nicht.

Bisher bereits 1,8 Millionen Euro investiert

Die sieben Gemeinden investierten bisher 1,8 Millionen Euro in Vorbereitungen - eine Therme gibt es noch immer nicht. Saalfelden ist dennoch gegen eine sofortige Auflösung der gemeinsamen Gesellschaft. Denn das würde wegen der Haftungen gravierende Konsequenzen haben, sagte der Saalfeldener Bürgermeister Erich Rohrmoser: „Würden wir jetzt aus der Theba aussteigen, dann würde diese Haftung von 648.000 Euro schlagend.“

Konzept bis Ende des Jahres, sonst droht das Aus

Bis Ende des Jahres sollen Investoren ein Konzept für ein Gesundheitsdorf in St. Martin bei Lofer vorlegen. Gelingt das nicht, dann wird das Ende der gemeinsamen Projekt-Gesellschaft im Saalachtal immer wahrscheinlicher. Die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden trafen am Freitag zusammen, um über die weitere Vorgangsweise zu beraten.

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