Rechnungshof: Kunstförderung vereinfachen

Die Verwaltung der Kunstförderung soll vereinheitlicht und die Vergabe kleiner Förderbeträge soll vereinfacht werden. Das empfiehlt nun der Landesrechnungshof der Kulturabteilung des Landes Salzburg.

Der Weg bis zur Genehmigung eines Förderantrags sei bei kleinen Förderbeträgen zu kompliziert, heißt es aus dem Landesrechnungshof. Darum sollen die Entscheidungen über Kunstförderungen bei kleineren Förderbeträgen auf niedrigere Ebenen verlagert werden - so der Vorschlag des Landesrechnungshofs.

Auch der Personaleinsatz stehe in keinem ausgewogenen Verhältnis zu den tatsächlich ausbezahlten Förderungen - hier sollten die Abläufe im zuständigen Amt verbessert werden, raten die Prüfer. Auch die Förderakten könnten vereinfacht werden: Für jährlich wiederkehrende Förderungen solle lediglich ein Akt verwendet werden, der zudem elektronisch geführt werden sollte, so der Rechnungshof in seinem Bericht.

15,5 Millionen Euro ausgegeben

Im Jahr 2014 gab das Land Salzburg insgesamt 15,5 Millionen Euro für die Kunstförderung aus. Davon gingen 9,8 Millionen an das Landestheater, das Mozarteumorchester und das Keltenmuseum. Spitzenreiter bei den Subventionen des Landes für Museen sind mit großem Abstand das Museum der Moderne (ca. vier Mio.), Salzburg Museum (3,2 Mio.), Residenzgalerie (ca. 1,3 Mio.) und das Haus der Natur (ca. eine Millon).

5,7 Millionen des Landes gingen in Summe an andere bzw. freie Kunstschaffende, darunter das Schauspielhaus, die Szene Salzburg, die ARGEkultur, das Toihaus und das Rockhouse. Diese Förderungen waren ordnungsgemäß abgewickelt. Das interne Kontrollsystem gewährleiste ein hohes Maß an Sicherheit, heißt es dazu vom Direktor des Salzburger Landesrechnungshofes, Ludwig Hillinger.