Künftig mehr Geld für Festspiele?

Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler hofft künftig leichter und an mehr Sponsorgelder für die Salzburger Festspiele zu kommen. Möglich soll das eine Gesetzesänderung machen, für die sie sich seit Jahren stark mache, so Rabl-Stadler.

Rund zehn Millionen Euro, rund ein Sechstel des Budgets der Salzburger Festspiele, kamen im vorigen Sommer von Sponsoren. Heuer wird es nicht ganz so viel sein, denn nach dem Abgang von Alexander Pereira als Festspielintendant ist Rabl-Stadler allein dafür zuständig, privates Geld zu akquirieren.

Spenden von Einkommenssteuer befreien

Die Präsidentin setzt ihre Hoffnungen auf Pläne des ressortzuständigen Ministers Josef Ostermayer (SPÖ), dass Zuwendungen für Kunst und Kultur, also im speziellen für die Festspiele, von der Einkommensteuer befreit werden.

„Das würde nämlich heißen, dass die Festspiele in den sogenannten Paragraph 4a aufgenommen werden, wo all jene Institutionen aufgelistet sind, denen man spenden und die Spende von der Steuer abziehen kann. Da sind bisher gewisse Museen und mildtätige Organisationen drin. Und ich kämpfe seit fast 20 Jahren darum, dass auch die Festspiele da hineinkommen“, so Rabl-Stadler.

„Könnte eine Million mehr lukrieren“

Geht es nach dem Willen von Ostermayer, soll das Gesetz 2016 in Kraft treten. Die Festspiele könnten also im nächsten Jahr bereits davon profitieren. „Sollte dieses neue Stiftungsrecht in Kraft treten, könnte ich, glaube ich, eine Million Euro mehr lukrieren“, meint die Festspielpräsidentin. Zu den Plänen Ostermayers ist noch die Zustimmung des Regierungspartners nötig.

Links: