Nächtliche Einbrüche in Wohnmobile

Es ist wohl der Albtraum eines jeden Campers - bei einer nächtlichen Pause auf einer Raststation wird man ausgeraubt. Genau das haben Wohnmobilurlauber auf Rastplätzen entlang der Tauernautobahn in den letzten Wochen erlebt.

Wohnwagen sind nicht das Ziel der Begierde, vielmehr interessieren sich die Einbrecher für die Luxusvariante der Camper, das Wohnmobil. Abgestellt auf einer Raststätte sind sie nachts das ideale Ziel.

„Die Täter gehen so vor, dass meist die Fahrertür aufgebrochen wird und es werden dann eben Wertgegenstände aus dem Fahrzeug gestohlen, die in der Fahrerkabine aufbewahrt wurden“, so Robert Meikl, Präventionsberater der Polizei Salzburg.

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ORF

Polizei warnt mit Flugblättern

Die Polizei warnt deshalb nun mit Flugblättern vor Einbrechern auf Raststätten und gibt Sicherheitstipps. Viele der Ratschläge werden von den Urlauber bereits beherzigt und umsetzt. „Das beste ist es natürlich einen Campingplatz oder einen Stellplatz anzufahren. Aber leider gibt es in Österreich nicht sehr viele Stellplätze“, meint Campingurlauber Ewald Marken aus Deutschland.

„Wir haben im Wohnwagen und im Auto eine Alarmanlage und wir versuchen auch immer in Sichtweite des Fahrzeugs zu sein“, sagt ein anderer Campingurlauber - Heinz Braun aus Heidelberg.

Zahlreiche Einbrüche seit April

Zusätzlich rät der Autofahrerclub ÖAMTC: „Bevor man wegfährt, sollte man sich unbedingt anschauen, welche Versicherung was beinhaltet. In der Regel sind Wertgegenstände wie Schmuck, Handys oder Kameras nämlich nicht enthalten. Dafür müsste man eigene Versicherungen abschließen“, sagt Aloisia Gurtner vom ÖAMTC.

Rund 25 Einbrüche in Wohnmobile wurden seit Ende April bei der Polizei in Salzburg gemeldet. Diese hat ihre Präsenz entlang der Tauernautobahn deshalb schon verstärkt. In Zusammenarbeit mit Kollegen aus den anderen Bundesländern und aus Deutschland finden Schwerpunktkontrollen statt - auch Beamte in zivil sind verstärkt unterwegs.