Amphibienbus auf der Salzach: Start verzögert

Der Start für den Amphibienbus auf der Salzach in der Stadt Salzburg verzögert sich: Das Fahrzeug sei noch nicht fertig, ein Betrieb sei in frühestens eineinhalb bis zwei Monaten möglich, sagt Betreiber Erich Berer.

„Aus heutiger Sicht gehen wir frühestens in sechs bis acht Wochen in Betrieb“, sagte Berer am Freitag zur APA. Ein zentraler Teil des Fahrzeugs, ein besonders leichter Boden aus Spezial-Aluminium, befinde sich noch mitten in der Produktion, dazu kämen technische Schwierigkeiten. So stelle etwa die Kühlung des Fahrzeugs eine Herausforderung dar. Immerhin ist das 450 PS starke Fahrzeug mit gleich drei Motoren ausgerüstet: einem Lkw-Motor und zwei Volvo Penta-Schiffsdiesel.

„An Land fährt der Bus bereits, die Schiffsmotoren werden in den nächsten Tagen eingebaut“, sagte der Unternehmer. Ursprünglich war der Start des Amphibienfahrzeugs, das sowohl auf der Salzach, wie auf der Straße fahren kann, für Mai angekündigt worden.

Die Salzach in der Altstadt von Salzburg mit Blick auf die Festung

ORF

Die Rundfahrten des Amphibienbusses sollen bei der Anlegestelle neben dem Makartsteg starten und enden

Rundfahrten starten bei der „Amadeus“-Anlegestelle

In dem 9,50 Meter langen und rund 600.000 Euro teuren Gefährt werden 26 Passagiere und zwei Besatzungsmitglieder Platz haben. Ausgangs- und Endpunkt der Rundfahrt wird die Anlegestelle des Ausflugschiffes „Amadeus“ sein, wo für den Amphibien-Bus gerade ein Anlege-Ponton umgebaut wird. Nach kurzer Fahrt auf der Salzach wird der Bus den Fluss über die Feuerwehrrampe am Müllnersteg verlassen und nach vollendeter Sightseeing-Tour durch Salzburg auf gleichem Wege wieder ins Wasser fahren.

Der Tourismusunternehmer Berer betreibt in der Stadt unter anderem die Salzach-Schifffahrt mit der „Amadeus“ und bietet Sightseeing-Touren mit einem roten Doppeldeckerbus aus London an. Sein jüngstes Projekt, die „Amphibious Splash Tours“, war aber keineswegs unumstritten: Zunächst wurden die Pläne als ökologisch nicht lebensfähig eingestuft, dann wehrte sich der Altstadtverband gegen das neue Angebot. Trotzdem erhielt Berer alle behördlichen Bewilligungen - zuletzt auch die wasserrechtliche Genehmigung.

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