Linienbusse mit USB-Steckern zum Handyladen

USB-Anschlüsse im Linienbus, damit man während der Fahrt das Handy laden kann - das bieten zehn neue Obusse der Salzburg AG, die am Dienstag ihren Dienst antraten. Davor wurden sie feierlich auf dem Residenzplatz in der Altstadt präsentiert.

Die zehn fabriksneuen Oberleitungs-Busse waren Dienstagvormittag auf dem Residenzplatz aufgestellt. Salzburg AG und Stadtpolitik inszenierten dort eine kleine Feier mit Blasmusik und kirchlichem Segen, bevor die Busse ihren Dienst aufnahmen. Altstadt-Marketing-Chefin Inga Horny fungierte als Taufpatin für eines der neue Fahrzeuge. Für die Kameras durften die Obusse im Akkubetrieb sogar eine Runde auf dem Platz drehen.

USB-Ladestation im Obus

ORF

Die USB-Ladeanschlüsse sind in die Haltestangen integriert

Zusatz-Komfort für Smartphone-Besitzer

Die Salzburg AG will mit den neuen 18-Meter-Bussen mit Komfort für die Fahrgäste punkten. Sie sind nicht nur mit einer Klimaanlage ausgestattet, sondern bieten an einigen Haltestangen auch USB-Anschlüsse, um Mobilgeräte aufladen zu können.

Und auch sonst habe die Salzburg AG an Smartphone-Besitzer gedacht, betont Vorstand Leonhard Schitter: „Wir können ja heute dem Kunden über Echtzeitinformationen und über unsere Apps klar sagen: Wann kommt der Bus?" Das ist für den Kunden ein wesentliches Asset (Vorteil, Anm.), weil er dann zeitgerecht zur Busstation gehen kann.“ Im Innenraum der neuen Busse sind auch LED-Leselampen angebracht. Die zehn neuen Fahrzeuge haben 7,5 Millionen Euro gekostet. Sie haben Platz für rund 130 Fahrgäste.

Neue Obusse auf dem Residenzplatz in der Salzburger Altstadt

Salzburg AG

Stolz präsentierte die Salzburg AG die neuen Busse auf dem Residenzplatz

Endlos-Diskussion um Busspuren

Aber was nützt die modernste Obus-Flotte, wenn die Fahrzeuge im Stau stehen? „Es führt kein Weg daran vorbei, dass man dem Bus sukzessive mehr Vorrangmöglichkeiten einräumt als das heute der Fall ist“, sagte dazu Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ).

Vizebürgermeister Harald Preuner (ÖVP) sah das etwas anders: „Das ist natürlich eine ideologische Diskussion, die wir lange hinauf- und hinunterdiskutieren können. Aber natürlich: An den wichtigsten Stellen werden nach wie vor Busspuren eingerichtet. Man muss nur darauf achten, dass es nicht so oft passiert, dass die Busspur dann den Individualverkehr zurückstaut und der Bus dann dort im Stau steht. Denn der Sinn und Zweck einer Busspur ist ja, dass der Bus den Autos vorfahren kann.“

Die Busfahrer waren von den neuen Obussen jedenfalls angetan. Und auch den ganz kleinen Schaulustigen am Residenzplatz gefielen die rot-schwarzen Riesen - und sei es nur als Fotokulisse.

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