Strache kritisiert Landes-FPÖ

FPÖ-Bundesparteichef Heinz Christian Strache mischt sich jetzt in die Streitereien der Salzburger Freiheitlichen ein. Er bezieht dabei eindeutig Stellung gegen die Landespartei. Hintergrund ist der Wirbel um den Landtagsabgeordneten Friedrich Wiedermann.

In der Salzburger FPÖ ist das Chaos ausgebrochen und das nicht zum ersten Mal. Die Hauptzutaten diesmal: ein angeblich intern verbreitetes Gerücht und ein Putsch gegen den früheren Stadtparteichef Andreas Schöppl. Vordergründig haben die beiden Fälle nichts miteinander zu tun. Es sind allerdings - zumindest teilweise - die selben Personen beteiligt.

Zur Vorgeschichte: einige FPÖ-Funktionäre sollen Gerüchte gegen den Landtagsabgeordneten Friedrich Wiedermann verbreitet haben, er hätte Karl Schnell erpresst. Zumindest zwei dieser Funktionäre waren in der Stadt auch an der Entmachtung von Andreas Schöppl beteiligt. Die Reaktion der Landespartei: vier Funktionäre sind ausgeschlossen, mehrere Partei-Angestellte außerdem gekündigt worden - darunter auch der freiheitliche Landesgeschäftsführer Hermann Kirchmeier und Stadtparteichef Andreas Reindl.

Strache: Vorgehen ist unkameradschaftlich

Bundesparteichef Heinz Christian Strache will das so nicht akzeptieren und stellt sich auf die Seite der Ausgeschlossenen: das Vorgehen der Landespartei sei unkameradschaftlich, so Strache in einem Brief, das Vorgehen der Stadtpartei sei korrekt gewesen und zu den Vorwürfen rund um angeblich verbreitete Gerüchte, gebe es stark unterschiedliche Darstellungen.

Strache verlangt jetzt ein Mediationsverfahren, was Karl Schnell wiederum strikt ablehnt. Er werde übernächste Woche nach Wien fahren und Strache dann mitteilen, wie die Lage in Salzburg wirklich ist, lässt Schnell ausrichten.

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