Wiedermann wieder bei Freiheitlichen

Friedrich Wiedermann, im Jänner wegen Querelen aus der Salzburger FPÖ und dem Landtagsklub ausgetreten, ist nach dem Parteiausschluss von vier Mandataren und der Kündigung von drei Mitarbeitern durch den Landesparteivorstand wieder Mitglied in der Partei und auch im Klub.

Landtagsklubobmann Karl Schnell bestätigte am Freitag entsprechende Medienberichte. Wiedermann hatte seinen Parteiaustritt mit einem internen Gerücht begründet, wonach er vor etwa 17 Jahren als Drogenfahnder eine Anzeige gegen einen Sohn von Landtagsklubobmann Karl Schnell fallen gelassen und damit Schnell um ein Landtagsmandant erpresst habe. Wiedermann sowie Schnell wiesen die Anschuldigungen vehement zurück. Schnells Sohn sei damals auch erst neun Jahre alt gewesen, betonten sie.

Laut Schnell vier FPÖ-Funktionäre angezeigt

Offenbar als Retourkutsche für das lancierte Gerücht wurden bei einer Krisensitzung des Landesparteivorstandes am 14. Mai eine nicht unwesentliche Zahl an Personen - ein Salzburger Gemeinderat, der Landesobmann der freiheitlichen Bauern, ein Gemeindevertreter aus Anthering und der Vizebürgermeister von Faistenau - aus der Partei ausgeschlossen sowie Landesgeschäftsführer Hermann Kirchmeier und zwei weitere Mitarbeiter der Landespartei gekündigt. In Zusammenhang mit dem Gerücht seien mittlerweile vier FPÖ-Funktionäre bei der Staatsanwaltschaft angezeigt worden, sagt Schnell.

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