Neues „Vorzeige-Gefängnis“ in Puch
Das alte Gefängnis an der Schanzlgasse in der Stadt Salzburg auf der Rückseite des Justizgebäudes gilt als veraltet und viel zu klein. Der 36-Millionen-Euro-Neubau besteht aus vier Trakten mit mehr als 14.000 Quadratmetern: Im Hafttrakt stehen 225 Gefängniszellen für Frauen, Jugendliche und Männer zur Verfügung. Dazu kommt eine Krankenabteilung mit 14 Plätzen.
ORF
Weniger Zeit in Zellen, mehr Platz für Arbeit
Die Häftlinge sollen nach zeitgemäßen Normen des Strafvollzugs untergebracht werden, sagt Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP): „Dieses Einrichtung ist insoferne wegweisend, als hier die räumlichen Möglichkeiten geschaffen wurden, um die Einschlusszeiten zu reduzieren, um die Besuchsmöglichkeiten, die im Rahmen der Resozialisierung möglich sind, auch wirklich zu haben - und vor allem, um die Arbeitsmöglichkeiten anzubieten, die ganz wichtig sind.“
APA/Barbara Gindl
Denn in den Justizanstalten sollte „möglichst Vollbeschäftigung“ herrschen, sagte der Minister: „Hier konnte das von vorne herein bautechnisch so berücksichtigt werden, dass die Zwecke des Strafvollzugs - nämlich eine möglichst rasche, erfolgreiche Resozialisierung - wirklich bestmöglich erreicht werden können.“
Erste Häftlinge kommen Ende Juni
In Puch-Urstein werden Verurteilte mit Haftstrafen bis zu 18 Monaten, Untersuchungshäftlinge und Jugendliche einsitzen. Ende Juni sollen die ersten Häftlinge einziehen.
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Links:
- Lokalaugenschein im neuen Gefängnis (salzburg.ORF.at; 21.1.2015)